21.06.2023

Jungforscher auf europäischer Bühne

Projekte der Preisträger von Jugend forscht in Brüssel vorgestellt.

Neun aktuelle Preisträgerinnen und Preisträger von Deutschlands bekanntestem Nachwuchs­wettbewerb präsentierten kürzlich ihre prämierten Forschungsprojekte in Brüssel. Auf Einladung der Hessischen Ministerin für Bundes- und Europa­angelegen­heiten Lucia Puttrich waren die jungen MINT-Talente zu Gast in der Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union (EU). Dort stellten sie im Rahmen einer exklusiven Ausstellung ihre Projekte Mitarbeitenden der EU-Kommission, Abgeordneten des Europa­parlaments sowie Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft vor.

 

Abb.: David Maul, Leon Bohnwagner und Ruben Otto (v. l. n. r.; Bild: Jugend...
Abb.: David Maul, Leon Bohnwagner und Ruben Otto (v. l. n. r.; Bild: Jugend forscht)

„Gerade jetzt, in einer Zeit, in der nicht nur Deutschland und die Europäische Union, sondern die Weltgemeinschaft insgesamt vor enorm großen Herausforderungen stehen, kommt der Nachwuchsförderung eine besondere Bedeutung zu“, sagte Hessens Europa­ministerin Lucia Puttrich. „Kluge Köpfe sind mehr denn je gefragt. Vor allem solche, die nicht nur kreative Ideen haben, sondern diese Ideen auch in konkrete Projekte umsetzen können. Der Wettbewerb Jugend forscht leistet hierzu einen ganz wichtigen Beitrag. Die beeindruckenden Arbeiten, die die jungen Talente in der Hessischen Landes­vertretung in Brüssel präsentieren, zeugen von unbändigem Forscherdrang junger Menschen. Diese Freude an Innovation und Forschung begeistert mich, weil sie den oftmals düsteren Zukunfts­szenarien Optimismus und Freude am Leben entgegensetzen.“

Unter anderem präsentierten David Maul (19), Leon Bohnwagner (19) und Ruben Otto (18) von der Hochschule Fulda ihr Projekt, mit dem sie beim 58. Bundesfinale von Jugend forscht im Mai den 3. Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik errangen. Sie gingen der Frage nach, wie sich Flutkatastrophen wie 2021 im Ahrtal künftig verhindern oder zumindest abmildern lassen. Zu diesem Zweck entwickelten die Jungforscher eine spezielle Simulationssoftware. Das Programm basiert auf öffentlich zugänglichen digitalen Gelände­modellen – eine Art 3-D-Landkarte. Auf Grundlage dieser Daten kann die Software errechnen, welchen Weg sich das Wasser bei einem Starkregen im Gelände sucht. So lassen sich Risiko­stellen ermitteln, an denen sich Wasser stauen könnte oder Überschwemmungen drohen.

Nach ihrer Ankunft entdeckten die Nachwuchs­wissenschaftlerinnen und Nachwuchs­wissenschaftler das Zentrum von Brüssel bei einer Stadtführung. Sie besuchten neben der Hessischen Landes­vertretung auch das Europäische Parlament und den Rat der Europäischen Union. Dann stand ein Besuch der Gemeinsamen Forschungs­stelle der Europäischen Kommission auf dem Programm der jungen MINT-Talente.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Preisträgerinnen und Preisträger auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit haben, ihre Projekte in Brüssel zu präsentieren“, sagte Sven Baszio, Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Bei dem Besuch in der Hessischen Landes­vertretung erfahren sie auch auf internationaler Ebene Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen und gewinnen neue Impulse für ihre Forschungs­arbeit. Die Reise in die europäische Hauptstadt und der Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern europäischer Institutionen ist für die jungen MINT-Talente eine besonders wertvolle Erfahrung.“

Jugend forscht e.V. / DE

 

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