Kartendienst zur Luftqualität
Wie stark ist die Luft in Deutschland mit Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon belastet?
Wie stark ist die Luft in Deutschland mit Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon belastet?
Antwort darauf gibt ein neuer Online-Service des Umweltbundesamt unter http://gis.uba.de/Website/luft/index.htm. Die Daten in diesem Geografischen Informationssystem (GIS) erlauben einen schnellen Überblick über die räumliche Verteilung der Luftbelastung in Deutschland und reichen zurück bis ins Jahr 2001. Sie lassen sich zudem durch geografische Informationen - wie Städte, Flüsse, Ballungsräume - ergänzen.
Parallel veröffentlicht das Umweltbundesamt in dem Info-Papier "Entwicklung der Luftqualität in Deutschland" Zahlen, Daten und Fakten zur Luftqualität in Deutschland seit 1995. So geht die Belastung mit Luftschadstoffen seit Beginn der 90er-Jahre deutlich zurück. Seit Anfang 2000 ist jedoch kein eindeutig abnehmender Trend mehr zu erkennen; die Luftqualität schwankt hingegen mehr oder weniger stark von Jahr zu Jahr. Trotz Erfolgen in der Luftreinhaltung werden die bereits seit 2005 geltenden Grenzwerte für Feinstaub und die ab 2010 einzuhaltenden Grenzwerte für Stickstoffdioxid in Deutschland vielerorts überschritten.
Die mittlere Immissionsbelastung ist bei Feinstaub und Stickstoffdioxid in Ballungsräumen am höchsten, vor allem in der Nähe zur Quelle der Emission, etwa einer stark befahrenen Straße. Zum Land hin nehmen die Belastungen ab. Beim Ozon ist das anders: Hier treten die höchsten Belastungen oft außerhalb der Ballungsräume auf, in einiger Entfernung zu den Quellen der beiden Ozonvorläuferstoffen Stickstoffoxid und flüchtigen Kohlenwasserstoffen.
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AH