Kontinuität am GSI
Jörg Blaurock tritt zweite Amtszeit als Technischer Geschäftsführer von GSI und FAIR an.
Jörg Blaurock wird seine erfolgreiche Arbeit als Technischer Geschäftsführer der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und der Facility for Antiproton and Ion Research in Europe – FAIR GmbH – auch in den kommenden fünf Jahren fortsetzen. Am 1. Februar 2021 hat seine zweite Amtszeit begonnen. Die FAIR-Gesellschafterversammlung und der GSI-Aufsichtsrat würdigten seine Arbeit und sprachen sich dafür aus, ihn für eine weitere Amtszeit zu gewinnen. „Der GSI-Aufsichtsrat, der FAIR-Council und ich persönlich freuen uns sehr, dass Herr Blaurock unseren Vorschlag angenommen hat, für weitere fünf Jahre in dieser Position tätig zu sein. Die sehr guten Baufortschritte bei FAIR in den letzten Jahren sind das Ergebnis des großen Engagements der Mitarbeitenden von GSI und FAIR, aber ganz besonders auch sein Erfolg. Wir sind überzeugt, dass mit seiner Führung das FAIR-Bauprojekt erfolgreich zum Abschluss gebracht wird“, sagte Ministerialdirigent Volkmar Dietz, Vorsitzender des GSI-Aufsichtsrats und Chair des FAIR-Councils und Unterabteilungsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Die Personalentscheidung ist zugleich ein Garant für Kontinuität und stabile Verhältnisse im GSI- und FAIR-Management: Zusammen mit Paolo Giubellino als Wissenschaftlichem Geschäftsführer und Ulrich Breuer als Administrativem Geschäftsführer bildet Jörg Blaurock auch künftig die gemeinsame Führungsspitze von GSI und FAIR. Ziel des Management-Teams ist es, Spitzenforschung an der bestehenden Anlage zu ermöglichen und die künftige Beschleunigeranlage FAIR in internationaler Zusammenarbeit zu realisieren. Jörg Blaurock blickt mit viel Energie auf seinen zweiten Turnus: „Ich freue mich sehr über das mir entgegen gebrachte Vertrauen und die Möglichkeit, das FAIR-Projekt weiter voranzutreiben und zu gestalten.“ Eine solide, verlässliche und effiziente Projektumsetzung sowie die kontinuierliche Fortsetzung der Ausführungsarbeiten nennt er als wichtige Ziele auf dem Weg zur Realisierung von FAIR.
In den vergangenen Jahren führte Jörg Blaurock das FAIR-Projekt, eines der weltweit größten Bauvorhaben für die Wissenschaft, durch zahlreiche herausfordernde Entwicklungsprozesse und hatte dabei stets die besonderen Erfordernisse dieser außergewöhnlichen Großbaustelle im Blick. Im Baufeld Nord konnten große Fortschritte erzielt und wichtige Etappen abgeschlossen werden. Die Schwerpunkte lagen bei Erdaushub, Beton- und Rohbauarbeiten für entscheidende Gebäude wie den großen Ringbeschleuniger SIS100, das zentralen Kreuzungsbauwerk und den ersten Experimentierplatz für das FAIR-Forschungsprogramm. Selbst unter schwierigen Corona-Bedingungen gelang es, die Voraussetzungen für den Fortgang der Arbeiten auf dem Baufeld aufrechtzuerhalten. In Jörg Blaurocks zweiter Amtszeit rücken weitere großen Realisierungsschritte in den Vordergrund, so die Entwicklung des Baufeldes Süd und die Technische Gebäudeausrüstung. Auch die weltweite Hightech-Komponentenentwicklung für die Experimente und die Beschleunigermaschine sowie deren Implementierung und Montage in den Gebäuden sind eine zentrale Aufgabe der Zukunft. Die kommenden Jahre stehen somit ganz im Zeichen des Fortschritts, um die hervorragende Entwicklung noch weiter auszubauen.
Bevor Jörg Blaurock, Jahrgang 1964, seine Position bei GSI und FAIR antrat, war er über 20 Jahre lang weltweit im internationalen Großanlagenbau für die vollständige Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme von technischen Großanlagen zuständig. Er studierte Maschinenbau an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg während seiner Offizierslaufbahn in der Bundeswehr, der er bis zum Jahr 1994 angehörte. Anschließend arbeitete er für die Großanlagenbauer Uhde und Lurgi in der schlüsselfertigen Herstellung von petrochemischen Industrieanlagen an verschiedenen internationalen Standorten. Seit dem Jahr 2007 war er bei Alstom, heute General Electric, in mehreren Funktionen tätig. Dort verantwortete er als Geschäftsführer die schlüsselfertige Lieferung von Großdampferzeugern fossiler Kraftwerke zur Stromerzeugung.
GSI / JOL