08.02.2021

Kontinuität am GSI

Jörg Blaurock tritt zweite Amtszeit als Technischer Geschäftsführer von GSI und FAIR an.

Jörg Blaurock wird seine erfolgreiche Arbeit als Technischer Geschäftsführer der GSI Helmholtz­zentrum für Schwerionen­forschung und der Facility for Antiproton and Ion Research in Europe – FAIR GmbH – auch in den kommenden fünf Jahren fortsetzen. Am 1. Februar 2021 hat seine zweite Amtszeit begonnen. Die FAIR-Gesellschafter­versammlung und der GSI-Aufsichtsrat würdigten seine Arbeit und sprachen sich dafür aus, ihn für eine weitere Amtszeit zu gewinnen. „Der GSI-Aufsichtsrat, der FAIR-Council und ich persönlich freuen uns sehr, dass Herr Blaurock unseren Vorschlag angenommen hat, für weitere fünf Jahre in dieser Position tätig zu sein. Die sehr guten Baufort­schritte bei FAIR in den letzten Jahren sind das Ergebnis des großen Engagements der Mitarbeitenden von GSI und FAIR, aber ganz besonders auch sein Erfolg. Wir sind überzeugt, dass mit seiner Führung das FAIR-Bauprojekt erfolgreich zum Abschluss gebracht wird“, sagte Ministerialdirigent Volkmar Dietz, Vorsitzender des GSI-Aufsichtsrats und Chair des FAIR-Councils und Unterabteilungs­leiter im Bundes­ministerium für Bildung und Forschung.

Abb.: Der Technische Geschäfts­führer von GSI und FAIR, Jörg Blaurock, hat...
Abb.: Der Technische Geschäfts­führer von GSI und FAIR, Jörg Blaurock, hat seine zweite Amtszeit angetreten. (Bild: G. Otto, GSI)

Die Personal­entscheidung ist zugleich ein Garant für Kontinuität und stabile Verhältnisse im GSI- und FAIR-Management: Zusammen mit Paolo Giubellino als Wissen­schaftlichem Geschäftsführer und Ulrich Breuer als Administrativem Geschäftsführer bildet Jörg Blaurock auch künftig die gemeinsame Führungsspitze von GSI und FAIR. Ziel des Management-Teams ist es, Spitzen­forschung an der bestehenden Anlage zu ermöglichen und die künftige Beschleuniger­anlage FAIR in internationaler Zusammenarbeit zu realisieren. Jörg Blaurock blickt mit viel Energie auf seinen zweiten Turnus: „Ich freue mich sehr über das mir entgegen gebrachte Vertrauen und die Möglichkeit, das FAIR-Projekt weiter voranzutreiben und zu gestalten.“ Eine solide, verlässliche und effiziente Projektumsetzung sowie die konti­nuierliche Fortsetzung der Ausführungs­arbeiten nennt er als wichtige Ziele auf dem Weg zur Realisierung von FAIR.

In den vergangenen Jahren führte Jörg Blaurock das FAIR-Projekt, eines der weltweit größten Bauvorhaben für die Wissenschaft, durch zahlreiche heraus­fordernde Entwicklungs­prozesse und hatte dabei stets die besonderen Erfordernisse dieser außergewöhnlichen Großbaustelle im Blick. Im Baufeld Nord konnten große Fortschritte erzielt und wichtige Etappen abgeschlossen werden. Die Schwerpunkte lagen bei Erdaushub, Beton- und Rohbauarbeiten für entscheidende Gebäude wie den großen Ring­beschleuniger SIS100, das zentralen Kreuzungs­bauwerk und den ersten Experimentierplatz für das FAIR-Forschungs­programm. Selbst unter schwierigen Corona-Bedingungen gelang es, die Voraussetzungen für den Fortgang der Arbeiten auf dem Baufeld aufrecht­zuerhalten. In Jörg Blaurocks zweiter Amtszeit rücken weitere großen Realisierungs­schritte in den Vordergrund, so die Entwicklung des Baufeldes Süd und die Technische Gebäude­ausrüstung. Auch die weltweite Hightech-Komponenten­entwicklung für die Experimente und die Beschleuniger­maschine sowie deren Implementierung und Montage in den Gebäuden sind eine zentrale Aufgabe der Zukunft. Die kommenden Jahre stehen somit ganz im Zeichen des Fortschritts, um die hervor­ragende Entwicklung noch weiter auszubauen. 

Bevor Jörg Blaurock, Jahrgang 1964, seine Position bei GSI und FAIR antrat, war er über 20 Jahre lang weltweit im inter­nationalen Groß­anlagenbau für die vollständige Planung, Lieferung, Montage und Inbe­triebnahme von technischen Großanlagen zuständig. Er studierte Maschinenbau an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg während seiner Offizierslaufbahn in der Bundeswehr, der er bis zum Jahr 1994 angehörte. Anschließend arbeitete er für die Großanlagen­bauer Uhde und Lurgi in der schlüsselfertigen Herstellung von petrochemischen Industrie­anlagen an verschiedenen internationalen Standorten. Seit dem Jahr 2007 war er bei Alstom, heute General Electric, in mehreren Funktionen tätig. Dort verantwortete er als Geschäftsführer die schlüssel­fertige Lieferung von Großdampf­erzeugern fossiler Kraftwerke zur Stromerzeugung.

GSI / JOL

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