Mehr Geld aus Drittmitteln
Die deutschen Hochschulprofessoren bekommen immer mehr Geld aus Drittmitteln - im Schnitt knapp über 100.000 Euro.
Wiesbaden (dpa) - Die deutschen Hochschulprofessoren bekommen immer mehr Geld aus Drittmitteln. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag berichtete, erhielten die Dozenten im Jahr 2005 zusätzlich zu den Hochschuletats insgesamt 3,66 Milliarden Euro von privaten und öffentlichen Einrichtungen. Das waren 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit lagen die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen eines Professors knapp über 100.000 Euro.
Die Höhe der eingeworbenen Gelder für Forschungsprojekte ist je nach Hochschulart, Fächergruppe und Forschungsbereich unterschiedlich: Die Pro-Kopf-Drittmitteleinnahmen betrugen bei den Universitätsprofessoren durchschnittlich 165.500 Euro (plus 6,6 Prozent), an den Fachhochschulen aber nur 14.300 Euro (plus 16 Prozent). Am erfolgreichsten waren Universitätsprofessoren für Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften (334.100 Euro, plus 12,1 Prozent), an zweiter Stelle folgten die Ingenieurwissenschaften (297.900 Euro, plus 3,4 Prozent) und die Naturwissenschaften (157.800 Euro, plus 3 Prozent). Vergleichsweise geringe Drittmitteleinnahmen (46.000 Euro, plus 9 Prozent) verbuchten die Sprach- und Kulturwissenschaften.
Die höchsten Drittmitteleinnahmen erzielten im Jahr 2005 die Technische Hochschule Aachen (131 Millionen Euro), die Universität Stuttgart (106 Millionen Euro) und die Technische Universität München (105 Millionen Euro). Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professor beziehungsweise Professorin erzielten die Universität Stuttgart (441.600 Euro), die Universität zu Lübeck (429.200 Euro) und die Technische Hochschule Aachen (414.200 Euro).
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Statistisches Bundesamt:
http://www.destatis.de