08.06.2007

Mehr Wind

Der Ausbau der Windenergienutzung in Deutschland geht nach Auffassung des Umweltbundesamtes (UBA) zu langsam voran.

Dessau (dpa) - Der Ausbau der Windenergienutzung in Deutschland geht nach Auffassung des Umweltbundesamtes (UBA) zu langsam voran. An Land gerate der Bau von Windkrafträdern ins Stocken und auf See komme er nur schleppend in Gang, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Bund und Länder seien aufgefordert, die Hemmnisse an Land und auf See zu beseitigen. Derzeit hat die Windenergie dem UBA zufolge einen Anteil von etwa fünf Prozent an der Stromerzeugung. Fachleute gingen davon aus, dass er langfristig auf 35 Prozent erhöht werden kann, hieß es.

Der Aufbau von Windparks auf dem Meer leidet der Behörde zufolge unter wirtschaftlichen Hemmnissen und komplexen Genehmigungsverfahren. Für eine Kabeltrasse seien fünf bis sieben Genehmigungen bei den Ländern und beim Bund einzuholen. An Land seien die in den Bundesländern unterschiedlichen Beschränkungen für die Höhe der Windräder ein Hemmnis. Sie würden den Einsatz effizienterer Anlagen verhindern.

Das Umweltbundesamt plädiert zudem dafür, die häufig verstreut liegenden über 3000 Windräder, die vor 1997 installiert wurden, gegen eine deutlich geringere Zahl effizienterer moderner Anlagen zu ersetzen. Damit könnten Fehlentscheidungen der Vergangenheit behoben werden, denn einige der alten Windanlagen befänden sich auch an Standorten in der Nähe sensibler Naturräume.

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