Netzwerk Teilchenwelt wächst weiter
Mehrere Standorte schließen sich dem Netzwerk an.
Gleich vier neue Standorte werden künftig die Aktivitäten des Netzwerks Teilchenwelt bereichern. Das Forschungszentrum Jülich, das Helmholtz-Institut Jena, die Universität Bielefeld und das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) schließen sich den dreißig Forschungseinrichtungen an, die unter Leitung der TU Dresden ihre Forschung über die faszinierende Welt der Teilchenphysik in die Öffentlichkeit tragen.
Forschungsinstitute, Schulen und Lernorte vernetzen, um Nachwuchs für die MINT-Fächer zu fördern und dabei Teilchenphysik spannend und verständlich zu vermitteln – mit diesem Ziel wurde 2010 das bundesweite Netzwerk Teilchenwelt gegründet. „Mit jedem neuen Standort entwickeln wir uns weiter und erreichen mehr Jugendliche und Lehrkräfte. Dadurch ermöglichen wir einen Einblick in die Welt der kleinsten Teilchen aus verschiedensten Forschungsperspektiven und Schwerpunkten“, freut sich der Projektleiter von Netzwerk Teilchenwelt, Michael Kobel von der TU Dresden.
Mit dem Helmholtz-Institut Jena gewinnt das Netzwerk sein erstes Mitglied in Thüringen. Das Institut – eine Außenstelle des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung – untersucht Teilchen mittels Hochleistungslaser und Beschleunigeranlagen und strebt an, die Jugendlichen für diesen innovativen Forschungsbereich zu begeistern.
Das Forschungszentrum Jülich und die Universität Bielefeld vertreten zusammen nicht nur ihre Heimat Nordrhein-Westfalen, sondern auch theoretische Teilchenphysik. Beide Standorte engagieren sich bereits aktiv für Wissenschaftskommunikation und -popularisierung durch Science Workshops und Lernangebote für Schulen. Als Mitglied vom Netzwerk Teilchenwelt beabsichtigt die Universität Bielefeld, ihr Spektrum an öffentlichen Veranstaltungen zur Teilchenphysik zu erweitern und ein breiteres Publikum zu erreichen. Das Schülerlabor JuLab am Forschungszentrum Jülich lässt sich mit seinen praxisorientierten Formaten für Jugendliche nahtlos in das Programm des Netzwerks einbinden.
Der Beitritt vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf ist auch ein weiterer Schritt in der Vernetzung von Forschungsinstituten in Sachsen. Damit wird die bestehende Partnerschaft mit dem Schülerlabor DeltaX am HZDR weiter ausgebaut. Durch die Integration der Lernangebote vom Netzwerk Teilchenwelt werden Schüler neue Möglichkeiten bekommen, Teilchenphysik zu erleben und in die Rolle von Physikern zu schlüpfen.
TU Dresden / DE