Neue Klasse von Infrarot-Lasern
Organische Laser lassen sich auf Silizium-Chips integrieren, sind preiswert und eignen sich für Biosensorik.
In der Nanophotonik ist es Forschern erstmals gelungen, einen Laser mit organischem Verstärkungsmedium auf einem Silizium-
Abb.: Organischer Laser auf einem Silizium-Photonik-Chip: Eine optische Anregung von oben führt zu Laserlicht im Wellenleiter. (Bild: KIT)
„Dies ist das erste Mal, dass organische Laser auf einem Silizium-
Eine der wesentlichen Herausforderungen bei der Realisierung optischer Mikrochips besteht darin, eine Vielzahl verschiedener Bauteile kostengünstig auf einem gemeinsamen Substrat zu integrieren. Seit einigen Jahren ist es möglich, optische Bauelemente aus Silizium herzustellen. Diese Silizium-
Lichtquellen auf dem Chip zu realisieren war bisher ein ungelöstes Problem, da sich der Halbleiter Silizium aufgrund seiner elektronischen Struktur kaum als Lichtemitter eignet – beim Übergang von Elektronen zwischen energetisch unterschiedlichen Zuständen wird die freiwerdende Energie bevorzugt als Wärme und nicht als Licht abgegeben.
Forscher des KIT haben nun eine neuartige Klasse von Lasern im Infrarotbereich entwickelt. Sie kombinieren dazu Silizium-
Die Bauteile könnten unter anderem Biosensoren mit einer Vielzahl integrierter Laserlichtquellen ermöglichen, deren Wellenlänge auf den speziellen Anwendungsfall angepasst ist. Solche Chips enthalten Sensoren, die medizinisch relevante Substanzen messen. Um Kontaminationen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, diese Chips möglichst kostengünstig herzustellen und nur einmal zu verwenden. Das ermöglicht den Einsatz direkt am Patienten oder in Arztpraxen (Point-
KIT / DE