Neuer Direktor am Beschleunigerzentrum
Paolo Giubellino wird ab 2017 wissenschaftlicher Geschäftsführer von FAIR und GSI.
Der international renommierte Physiker Paolo Giubellino wird der erste gemeinsame wissenschaftliche Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung der beiden Teilchenbeschleunigerzentren Facility for Antiproton and Ion Research in Europe GmbH (FAIR GmbH) und der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH in Darmstadt. Das haben die FAIR-
Abb.: Paolo Giubellino (Bild: G. Otto, FAIR / GSI)
Paolo Giubellino tritt als wissenschaftlicher Geschäftsführer die Nachfolge von Boris Sharkov bei FAIR und von Karlheinz Langanke bei der GSI an. Damit ist die künftige gemeinsame Führungsspitze von GSI und FAIR komplett. Auch der neue wissenschaftliche Geschäftsführer übernimmt seine Aufgaben in Personalunion für GSI und FAIR wie zuvor bereits die administrative Geschäftsführerin Ursula Weyrich (Ende 2014) und der technische Geschäftsführer Jörg Blaurock (Anfang 2016). Beide freuen sich sehr über die Gewinnung von Paolo Giubellino und auf die künftige Zusammenarbeit. Ziel ist es, Spitzenforschung an der bestehenden Anlage durchzuführen und die künftige Beschleunigeranlage FAIR in internationaler Zusammenarbeit zu realisieren.
Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung und Vorsitzender des GSI-
Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-
Die Forschungsschwerpunkte des 56-
GSI ist für Paolo Giubellino bereits bekanntes Terrain. Zum einen durch die Verbindung über das ALICE-
Paolo Giubellino, der verheiratet ist und einen Sohn hat, verfügt neben seiner wissenschaftlichen Expertise über umfassende Erfahrungen mit internationalen Kollaborationen und hat bereits viele Schlüsselrollen bei bilateralen Vereinbarungen und Forschungsprogrammen, etwa der Europäischen Union, übernommen. Nun blickt er mit hoher Motivation auf seine künftigen Aufgaben bei GSI und FAIR: „Es ist eine große Freude und eine große Verantwortung für mich. Mit FAIR entsteht bei GSI eine neue und einzigartige Beschleunigeranlage. Mehr als 3000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt werden künftig an FAIR arbeiten. Für jeden Forscher ist das eine fantastische Gelegenheit.“ Von den Forschungsmöglichkeiten ist der künftige wissenschaftliche Geschäftsführer begeistert: „Wir werden hier herausragende Experimente durchführen, um wegweisende neue Erkenntnisse über den Aufbau der Materie und des Universums zu gewinnen. Die Fragen, die wir hoffen, durch FAIR klären zu können, sind faszinierend, zum Beispiel: Wie genau entstehen die chemischen Elemente in den Sternen, die eine Grundvoraussetzung für unser Leben sind?“ Außerdem werde FAIR ein weltweiter Anziehungspunkt für junge Menschen sein, so dass in Darmstadt wissenschaftlich-
Für seine Arbeit, zu der mehr als 300 wissenschaftliche Publikationen gehören, konnte Paolo Giubellino bereits zahlreiche Auszeichnungen entgegennehmen. So erhielt er unter anderem 2014 den Lise-
FAIR / DE