Neuer Rekord für Perowskit-Silizium-Solarzelle
Geschichtete Tandem-Zelle erreicht einen Wirkungsgrad von 25,2 Prozent.
Eine Perowskit-Silizium-Tandem-Solarzelle - etwa einen Quadratzentimter groß – erreicht einen Wirkungsgrad von 25,2 Prozent. Die Zelle wurde gemeinsam vom Helmholtz Zentrum Berlin HZB, der Universität Oxford und dem Unternehmen Oxford PV entwickelt. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg hat den Wirkungsgrad zertifiziert. „Perowskit-basierte Tandem-Solarzellen können das Licht besonders effizient nutzen und bieten daher die Chance, noch höhere Wirkungsgrade zu erreichen", sagt Rutger Schlatmann, Direktor des Kompetenzzentrums Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik Berlin (PVcomB) am HZB.
Abb.: Perowskit-basierte Tandem-Solarzellen erreichen nun Wirkungsgrade über 25 Prozent. (Bild: HZB)
„In der Zusammenarbeit mit Oxford PV geht es uns darum, die Perowskit-Silizium-Tandemzellen weiter zu optimieren, ihre Aufskalierbarkeit zu demonstrieren und die Integration in großflächige Solarmodule zu erleichtern. Für dieses neue Ergebnis haben wir unsere „High-Efficiency Silizium-Heterojunction-Bottomzelle“ optimiert und eine optische Anpassung zu der Topzelle entwickelt mittels einer ganz spezifischen SiOx Zwischenschicht“, erläutert Schlatmann.
Auf der Internationalen Konferenz zu Photovoltaik – World Conference on Photovoltaic Energy Conversion, WCPEC-7 – in Waikoloa, Hawaii, wurden gleich zwei Rekord-Zellen vorgestellt, die jeweils einen zertifizierten Wirkungsgrad von 25,2 Prozent erreichten. Eine dieser Rekord-Tandemzellen kommt von dem Team um Christophe Ballif von der Ecole Polytechnique Federale de Lausanne, während die andere Rekord-Tandem-Solarzelle gemeinsam von dem Konsortium aus HZB, Oxford PV und der Universität Oxford entwickelt wurde. Die dritte hocheffiziente Tandemzelle mit einer Perowskitschicht erreicht eine zertifizierte Effizienz von 25 Prozent und wurde von einem HZB-Team um Steve Albrecht entwickelt.
HZB / JOL