21.06.2011

Neues Förderprogramm: Photonik Forschung Deutschland

Wirtschaft und Politik vereinbaren Investitionen in die Forschung in der Photonik für die kommenden Jahre.

Das neue BMBF-Programm „Photonik Forschung Deutschland – Licht mit Zukunft“ wurde am 23. Mai 2011 von Staatssekretär Georg Schütte. Es beschreibt als Konsequenz aus der Agenda Photonik 2020 die Strategie für die Photonik-Forschung in den kommenden zehn Jahren. Auf der Basis erfolgreicher Forschungsprojekte wollen Politik und Wirtschaft in Deutschland gemeinsam die Wachstumschancen der neuen Märkte nutzen. So verpflichtete sich die Wirtschaft, in den nächsten 10 Jahren mit etwa 30 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung am Standort Deutschland zu investieren. Die Projektförderung soll durch jährlich 100 Millionen Euro bis 2015 weiter vorangetrieben werden.

Das neue BMBF-Programm formuliert für die Forschungsförderung sechs Leitlinien:

Das Cover des Forschungsprogramms „Photonik Forschung Deutschland – Licht mit Zukunft“

  • Photonik in wichtigen Wachstumsmärkten, wie Energieeffizienz, Kommunikation und Gesundheit, nutzen.
  • Integrierte photonische Systemtechnologie aufbauen: Forschungsvorhaben im Wandel zu optischen Halbleiter-Bauelemente sollen unterstützt werden.
  • Photonische Prozessketten realisieren: Klassische technologische Kompetenzen sollen durch photonischer Verfahren ergänzt und in Richtung flexibler, energieeffizienter und digital integrierter Produktion weiterentwickelt werden.
  • Forschen, Vorbeugen und Heilen mit Licht: Die Biophotonik ermöglicht es, Lebensprozesse genauer zu untersuchen und Krankheiten grundsätzlich zu erforschen.
  • Die Basis der Photonik ausbauen: Entwicklung neuartige Strahlquellen, Optiken und Materialien.
  • Photonik kommunizieren und vernetzen: Forschung und Innovation brauchen den Dialog mit der Gesellschaft. Es wird ein wichtiger Bestandteil des Programms sein, über die Photonik zu informieren und die Forschungsanstrengungen hierzu zu erklären. In besonderer Weise gilt das für die Kommunikation über die Möglichkeiten der Photonik bei der Berufs- und Studienfachwahl.

Georg Schütte, Peter Leibinger, Martin Goetzeler und Andreas Tünnermann präsentieren das neue Forschungsprogramm auf der Laser World of Photonics in München. (Bild: VDI Technologiezentrum GmbH, P. Loske)

Die Präsentation des Programms wurde auf der LASER World of Photonics in München durchgeführt. Neben Klängen aus einer Kunststoffgeige, die in einem 3D-Laserdrucker hergestellt wurde, wurden die Inhalte der neuen Agenda im Rahmen einer Podiumsdiskussion erörtert, an der Dr. Peter Leibinger (TRUMPF), Prof. Dr. Andreas Tünnermann (Fraunhofer IOF), Dr. Michael Mertin (JENOPTIK), Martin Goetzeler (OSRAM) und Dr. Thomas M. Baer (Stanford Photonics Research Center) teilnahmen.

VDI Technologiezentrum / KK

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