23.10.2017

Perowskite mit guter Resonanz

HySPRINT-Industrietag zieht viele Besucher an.

Siebzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten am 13. Oktober 2017 den ersten Industrietag des Helmholtz Innovation Labs HySPRINT zum Thema Perowskit-Solarzellen am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB). Damit wurden die Erwartungen der Veranstalter weit übertroffen. Der Austausch auf dem Industrietag ermöglicht es, die Zusammen­arbeit mit strategisch wichtigen Unternehmen im Rahmen von HySPRINT weiter zu vertiefen.

Abb.: Perowskit-Halbleiter können mit Silizium zu hocheffizienten Tandem-Solarzellen kombiniert werden. (Bild: HZB)

„Wir haben uns über die rege Beteiligung der Industriepartner sehr gefreut. In den lebendigen Diskussionen haben wir gespürt, dass es auf beiden Seiten großes Interesse gibt, noch enger beim Technologie­transfer zusammenzuarbeiten“, sagt Stefan Gall, Projektleiter des Helmholtz Innovation Labs HySPRINT („Hybrid Silicon Perovskite Research, Integration & Novel Technologies“). Acht Unternehmen präsentierten während des Industrietags, an welchen Themen sie besonders interessiert sind. „Dabei haben sich Frage­stellungen heraus­kristallisiert, die wir nun gezielt mit unseren industriellen Partnern bearbeiten werden“.

Der Fokus des Industrietags lag auf Perowskit-Solarzellen, einer besonders viel­versprechenden Material­klasse. Ihr Wirkungsgrad konnte seit 2009 von knapp vier auf über zwanzig Prozent erhöht werden. Im Rahmen von HySPRINT arbeiten mehrere HZB-Institute und Nachwuchs­gruppen daran, den Wirkungsgrad und die Langzeit­stabilität von Perowskit-Solarzellen zu verbessern. Auch die Hoch­skalierung der Prozess­technologie ist ein wichtiges Ziel von HySPRINT, denn bislang werden Perowskit-Solarzellen im Labormaßstab – auf kleinen Flächen – gefertigt.

Das Helmholtz Innovation Lab HySPRINT wurde Anfang 2017 unter der Federführung des HZB gegründet. Es ist eines von sieben Helmholtz Innovation Labs, mit denen die Helmholtz-Gemeinschaft den Technologietransfer stärken will. Finanziert wird HySPRINT im Wesentlichen aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft.

Für Martin Kamprath, Programm­manager bei der Helmholtz-Gemeinschaft, ist diese Idee beim ersten HySPRINT-Industrietag aufgegangen. „Die Veranstaltung war ein spannender Auftakt für das HySPRINT LAB, bei dem Industriepartner und Wissenschaftler auf Augenhöhe zusammen­kamen. HySPRINT könnte sich als die Keimzelle entwickeln, in der Perowskit-Solarzellen bis zur Markt­reife vorangetrieben werden“. Aufgrund der positiven Resonanz wird der HySPRINT-Industrietag in Zukunft einmal pro Jahr stattfinden.

HZB / DE

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