29.07.2008

Pfeiffer Vacuum leidet unter Dollar und Energiepreisen

Trotz eines schwachen zweiten Quartals will der Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum im Gesamtjahr erstmals mehr als 200 Millionen Euro Umsatz machen.

Aßlar (dpa) - Dem Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum machen der schwache Dollar und die höheren Energie- und Rohstoffpreise zu schaffen. Trotz eines schwachen zweiten Quartals will das Unternehmen im Gesamtjahr aber erstmals mehr als 200 Millionen Euro Umsatz machen. «Pfeiffer Vacuum kann sich der Konjunkturschwäche in den USA und der Halbleiterkrise nur bedingt entziehen», sagte Vorstandschef Manfred Bender am Dienstag laut Mitteilung in Aßlar. «Zum Glück sind wir aber von der Halbleiterindustrie weniger abhängig als unsere Wettbewerber, die erheblich höhere Einbußen zu verkraften haben.» Im ersten Halbjahr steigerte Pfeiffer Vacuum seinen Umsatz und Gewinn, jedoch schwächte sich der Zuwachs im zweiten Quartal deutlich ab.

Im ersten Halbjahr legte der Umsatz um 5,6 Prozent auf 95,8 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 5,4 Prozent auf 24,8 Millionen Euro. Im zweiten Quartal wuchs der Umsatz zwar um 6,4 Prozent auf 46,8 Millionen Euro, doch das EBIT stieg nur noch um 1,3 Prozent an (auf 11,4 Mio Euro). Der Auftragseingang ging im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr von 55,2 auf 48,7 Millionen Euro zurück. Dabei stützte die starke Nachfrage aus den Branchen Solar und Chemie, weniger Aufträge kamen hingegen aus der Halbleiterbranche.

Pfeiffer Vacuum stellt pumpen und Systeme zur Erzeugung, Messung und Steuerung von Vakuum her. Die Spezialgeräte werden etwa in der Halbleiter- und Beschichtungsindustrie sowie in der Chemie- und Verfahrenstechnik verwendet. Weiterhin machen Turbopumpen den Löwenanteil des Geschäfts aus. Einziger Produktionsstandort ist das mittelhessische Aßlar.

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