Physik für jedermann
Öffentliche Vorträge am 28. und 30. März beim Kongress der Deutschen Physikalischen Gesellschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Die Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) an der Westfälischen Wilhelms-
Am Dienstag, den 28. März 2017, 18:30 Uhr, spricht zudem Johanna Stachel von der Universität Heidelberg ebenfalls in der Aula im Schloss (Schlossplatz 2) über die Erforschung von Urknallmaterie an der Weltmaschine LHC
Die Physik kann die Entwicklung des Universums knapp 14 Milliarden Jahre zurückverfolgen – bis zu Sekundenbruchteilen nach dem Urknall. Diese Zeitreise liefert gleichzeitig einen Blick auf die kleinsten Bestandteile der Materie und auf die Kraftfelder, von denen der leere Raum zwischen ihnen erfüllt ist. Experimente am Large Hadron Collider (LHC) am Teilchenbeschleunigerzentrum CERN bei Genf können inzwischen Urknallmaterie im Labor herstellen und untersuchen.
In diesem Quark-Gluon-Plasma genannten Materiezustand sind die Bestandteile normaler Materie, die Quarks und Gluonen aus ihrem Teilchengefängnis (Confinement) befreit und bilden einen völlig anders gearteten Aggregatzustand. Der Vortrag richtet sich insbesondere an Schüler und ist ebenfalls kostenfrei.
Darüber hinaus steht ein öffentlicher Abendvortrag am Donnerstag, 30. März, auf dem Programm: Ab 20 Uhr referiert Martin Winter im Hörsaal H 1, Schlossplatz 46, über „Früher war alles besser – aber nicht die Batterien".
Zu der DPG-Jahrestagung werden knapp 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Münster erwartet. Mit dabei sind viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in Münster ihren ersten öffentlichen Auftritt haben. Auf der Agenda stehen beispielsweise aktuelle Forschungsfragen der Teilchenphysik und der Medizinphysik, aber auch Themen wie „Physik und Abrüstung" und „Chancengleichheit".
DPG / DE