04.04.2016

Physik-Nationalteam bereit für die WM

Beim Auswahl-Workshop stand erstmals auch ein Theorie­test auf dem Programm.

Bei einem Workshop Mitte März in Ulm wurden die deutschen National­teams für den Physik-Weltcup in Russland und die öster­reichische Physik-Meisterschaft ausgewählt. Die zehn Jugendlichen, die sich beim German Young Physicists´ Tournament GYPT, der deutschen Physik­meister­schaft für Jugendliche, im Februar in Bad Honnef für die dies­jährige nationale Auswahlrunde qualifi­zierten, stellten ihr Können in Ulm erneut unter Beweis. Neben experi­mentellen Arbeiten und der Präsen­tation eines zweiten, von den Teil­nehmern bearbeiteten physika­lischen Problems stand zum ersten Mal auch ein Theorie­test auf dem Programm.

Abb.: Das AYPT-Team 2016, v.l.n.r.: Dominika Stronczek, Auguste Medert, Thomas Rauch, Anja Dücker, Charlotte Lange. (Bild: F. Wechsler, DPG)

Die fünf leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler bilden das National­team, das Deutschland im Sommer im russischen Jekaterin­burg beim International Young Physicists´ Tournament IYPT vertritt. Die anderen Teil­nehmerinnen und Teil­nehmer haben bereits am vergangenen Wochen­ende an der öster­reichischen Physik-Meister­­schaft, dem Austrian Young Physicists´ Tournament (AYPT) teilge­nommen.

Für Carina Kanitz aus Erlangen, Ann-Kathrin Raab aus Rosenheim und Jonas Landgraf aus Weiden ist die Teilnahme an der Physik-Weltmeister­schaft nicht neu. Im vergangenen Jahr waren sie mit einer Bronze-Medaille vom IYPT in Thailand zurück­gekommen. Trotz ihrer Erfahrungen sehen sie sich aber nicht in einer Favoriten­rolle. „Die Konkurrenz wird auch in diesem Jahr wieder unheimlich stark sein“, sagt Ann-Kathrin Raab, die gemeinsam mit Carina Kanitz im Februar den Titel „Deutsche Physik-Meisterinnen 2016“ geholt hatte. „Da ist es nur ein kleiner Vorteil, wenn man schon weiß, wie das Turnier abläuft.“ Auch für Carina Kanitz steht bei allem Ehrgeiz der Spaß am Wettbewerb im Vorder­grund. „Ich freue mich wahnsinnig darauf, alte Bekannte wieder­zusehen und viele neue Leute kennen­zulernen, die genauso begeistert von Physik sind wie ich“, sagt sie.

Abb.: Das IYPT-Team 2016, v.l.n.r.: Sören Selbach, Ann-Kathrin Raab, Jonas Landgraf, Carina Kanitz, Fabian Eller. (Bild: F. Wechsler, DPG)

Für Fabian Eller aus Weiden und Sören Selbach aus Koblenz wird die Teilnahme an der Physik-Weltmeister­schaft dagegen eine Premiere sein. Ihre erfahrenen Team­kollegen sind sich aber sicher, dass das IYPT in Jekaterin­burg auch für sie eine tolle Erfahrung werden wird.

Im Gegensatz zur deutschen Physik-Meisterschaft nehmen am AYPT auch internationale Teams teil. Diese können zwar nicht die Physik-Meister Österreichs werden – der Wettkampf kann aber von einer Gastmann­schaft gewonnen werden. Im vergangenen Jahr hatte das damalige „Team Deutschland“ in Österreich gesiegt. Zum dies­jährigen AYPT ins öster­reichische Leoben fuhren Dominika Stronczek aus Hamburg, Charlotte Lange aus Kassel, Anja Dücker aus Berlin, Auguste Medert aus Ulm und Thomas Rauch aus München.

Das GYPT findet jährlich unter der Schirm­herr­schaft der Deutschen Physika­lischen Gesell­schaft e. V. und mit Unter­stützung der Wilhelm-und-Else-Heraeus-Stiftung statt, organisiert wird es durch das Schüler-Forschungs-Zentrum Süd­württemberg.

DPG / RK

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