Der durch Jochen Stöbich gestiftete Kaiser-Friedrich-Forschungspreis geht in diesem Jahr an Jürgen Popp vom Institut für physikalische Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena und sein Team sowie an Kort Bremer vom HOT Hannoversches Zentrum für optische Technologien und seine Kollegen.
Abb.: Preisträger des Kaiser-Friedrich-Forschungspreises 2018 und Preisstifter Jochen Stöbich (v.l.n.r.): Bernhard Roth, Johanna-Gabriela Walter, Kort Bremer, Jürgen Popp, Jochen Stöbich, Michael Schmitt, Thomas Bocklitz, Andreas Tünnermann (Bild: F. Fliegner / PhotonicNet GmbH)
Im Wettbewerb konnten sich die Forschungsarbeiten von Herrn Popp und Herrn Bremer trotz eines hohen wissenschaftlichen Niveaus aller eingereichten Bewerbungen deutlich gegenüber den weiteren Arbeiten durchsetzen und wurden von der neunköpfigen Jury, bestehend aus Vertretern der Wirtschaft und Wissenschaft, für den Kaiser-Friedrich-Forschungspreis nominiert. Aufgrund der wissenschaftlichen Exzellenz beider nominierter Arbeiten konnte sich die Jury allerdings auch nach langen Diskussionen nicht auf einen eindeutigen Sieger festlegen. Aus diesem Grund wurden beide Arbeiten mit dem Kaiser-Friedrich-Forschungspreis ausgezeichnet.
Die prämierten Innovationen unter den Titeln „CDIS Jena – Cancer Diagnostic Imaging Solution Jena: Die Revolution in der intraoperativen Schnellschnittdiagnostik“ und „SmartSens – Medizinische Schnelltests mit deinem Smartphone“ stellen neue Ansätze zur Diagnostik im Bereich der Humanmedizin vor. Entgegengenommen wurden die Preise jeweils von Jürgen Popp (CDIS) und Kort Bremer (SmartSens). Eine Kurzfassung aller prämierten Arbeiten können Sie auf der Homepage zum Preis lesen.
Der mit 15.000 Euro dotierte Kaiser-Friedrich-Forschungspreis wird bundesweit alle zwei Jahre für herausragende und anwendungsnahe Forschung in den optischen Technologien ausgelobt und seit 2003 im Rahmen des InnovationsForums Photonik in der Kaiserpfalz zu Goslar verliehen. Stifter des Preises ist der Goslarer Unternehmer Jochen Stöbich, für den die Förderung exzellenter Wissenschaft das Fundament unternehmerischer Entwicklung und erfolgreicher Positionierung am Weltmarkt darstellt.
Den parallel zum Kaiser-Friedrich-Forschungspreis stattfindenden Posterwettbewerb konnte in diesem Jahr Florian Wieduwilt vom Laser-Laboratorium Göttingen e.V. eindeutig für sich entscheiden. Für seine Arbeit unter dem Titel „SERS als Möglichkeit zur Überwachung von Oberflächenfunktionalisierungen“ überzeugte er die fünfköpfige Jury und kann sich nun über das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro, gesponsert von der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine, freuen.
Das InnovationsForum Photonik, das den feierlichen Rahmen zur Verleihung des Kaiser-Friedrich-Forschungspreises bildet, wird vom niedersächsischen Innovationsnetz Optische Technologien PhotonicNet im Rahmen des Projekts PhotonicNet4Lab, der TU Clausthal und dem Fraunhofer HHI organisiert.
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