26.09.2007

Preis für Schülerforscher aus Hannover

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft prämiert ein Projekt über Herzmuskelzellen aus dem Wettbewerb "Schule macht Zukunft" mit einem Sonderpreis.



Die Deutsche Physikalische Gesellschaft prämiert ein Projekt über Herzmuskelzellen aus dem Wettbewerb „Schule macht Zukunft“ mit einem Sonderpreis.

Berlin/Hannover – Eine Schülergruppe aus Hannover hat für ihr Projekt „Herzschlag: Forschung an Herzmuskelzellen“ den Sonderpreis „Naturwissenschaft und Forschung“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) erhalten. Die fünf Gymnasiasten der St. Ursula-Schule wurden am gestrigen Dienstag in Berlin zum Abschluss des bundesweiten Wettbewerbs „Schule macht Zukunft“ ausgezeichnet, den das Nachrichtenmagazin FOCUS mit Unterstützung der DPG und weiterer Partner ausgerufen hatte. Der Preis besteht aus einer Gruppenreise zum Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik 2008“, das im nächsten Jahr in Halle (Saale) stattfinden soll.

Die Preisträger experimentierten über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren mit der Züchtung von Herzmuskelzellen. Dabei machten sie sich nicht nur mit diversen Labortechniken vertraut, sie setzen sich zudem mit ethischen Aspekten der auch „Tissue Engineering“ genannten Gewebezüchtung auseinander. „Die Preisträger sind einem brandaktuellen und wichtigen Thema aus dem Bereich der Naturwissenschaften mit großem Engagement nachgegangen“, so Manuela Welzel, DPG-Vorstandsmitglied für den Bereich „Schule“. „Hier zeigt sich besonders deutlich, dass praxisorientierte Forschungsprojekte dieser Art nicht nur für die beteiligten Schülerinnen und Schüler selbst wertvoll sind, sondern auch weit darüber hinaus Bedeutung haben können.“ Eingebunden war diese Arbeit in ein Projekt der Medizinischen und der Tierärztlichen Hochschule Hannover, an dem insgesamt 30 Schülerinnen und Schüler teilnahmen.

Hintergrund solcher Experimente sind Bestrebungen, Patienten mit künstlichem Gewebe zu behandeln. Bei einer Therapie würden einem Betroffenen zunächst Zellen oder Gewebeteile entnommen werden. Diese würden dann im Labor kultiviert und schließlich zurück implantiert, um die Funktion geschädigter Organe wiederherzustellen. Der Clou: Weil diese Methode auf Körperzellen des Patienten zurückgreift, löst sie im Gegensatz zur Transplantation von Fremdgewebe keine Abstoßung des Immunsystems aus.

Die Preisträger:

  • Marc Duwe (19), Abiturient
  • Johanna Hilfiker (20), Abiturientin
  • Isabella Kaszubowski (19), 13. Klasse
  • Clara Mattner (18), Abiturientin
  • Sara Schütz (18), 13. Klasse

Betreuende Fachlehrerin

Quelle: DPG

Weitere Infos:

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