Sichere Landung und Namensfindung
Drei Raumfahrer kehren von ISS zur Erde zurück - Name für europäische Raumfahrtmission gesucht.
Drei Raumfahrer kehren von ISS zur Erde zurück - Name für europäische Raumfahrtmission gesucht.
Drei Raumfahrer kehren von ISS zur Erde zurück
Drei Raumfahrer von der Internationalen Raumstation ISS sind am Mittwoch mit ihrer Sojus-Kapsel sicher in der kasachischen Steppe gelandet. Das Raumschiff ging plangemäß um 5.24 Uhr MESZ etwa 150 Kilometer südöstlich der Stadt Scheskasgan zu Boden. Das teilte das russische Flugleitzentrum bei Moskau mit. Der russische Kosmonaut Oleg Kotow, sein US-Kollege Timothy Creamer und der Japaner Soichi Noguchi hatten sich seit Dezember vergangenen Jahres 161 Tage im All aufgehalten. «Sie sind bei guter Gesundheit», sagte der Einsatzleiter.
Vor seinem Abschied hatte Kotow seinem Landsmann Alexander Skworzow das Kommando auf der ISS übertragen. Dann übernahm er das Steuer der Sojus und koppelte die Kapsel ab. Die drei Rückkehrer hatten auf der Raumstation unter anderem ein Forschungsmodul an das russische Segment angebracht. Auf dem Programm standen auch mehrstündige Außeneinsätze im All.
Außer Skworzow arbeiten noch bis September der Russe Michail Kornijenko sowie die NASA-Astronautin Tracy Caldwell-Dyson auf der ISS. Sie bekommen schon bald Verstärkung: Am 16. Juni soll ein Sojus- Raumschiff mit den US-Bordingenieuren Doug Wheelock und Shannon Walker sowie dem Russen Fjodor Jurtschichin vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur ISS starten.
Abb.: Die Expedition 23 Crewmitglieder Oleg Kotov, T.J. Creamer and Soichi Noguchi sind nach einem sechsmonatigen ISS-Aufenthalt sicher gelandet. (Bild: NASA)
Name für europäische Raumfahrtmission gesucht
Die Europäische Weltraumorganisation ESA sucht nach einem Namen für ihre nächste große Mission und lädt Bürger ein, ihre Vorschläge abzugeben. Der italienische Astronaut Paolo Nespoli wird von Dezember an sechs Monate auf der Internationalen Raumstation ISS verbringen. Das Projekt ist bisher unter dem Namen E3 bekannt, der für die dritte europäische Langzeitmission auf der ISS steht. Am Wettbewerb zur Namensfindung können sich alle Bürger der ESA- Mitgliedstaaten beteiligen. Die neue Bezeichnung sollte Europas bedeutsame Rolle in der Raumfahrt wiedergeben, teilte die Weltraumorganisation am Dienstag in Paris mit. Vorschläge können bis zum 30. Juni mit der Betreffzeile «Paolo Nespoli Mission Name Competition» an die E-Mail-Adresse ISSE3name@esa.int geschickt werden.
dpa/KP