10.12.2009

Statistisches Bundesamt: 48 Prozent mehr Hochschulabsolventen seit 2002

In Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik stieg die Zahl der erfolgreichen Studienabschlüsse gegenüber 2002 um fast 36.900 auf 102.400 im Jahr 2008.


In Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik stieg die Zahl der erfolgreichen Studienabschlüsse gegenüber 2002 um fast 36.900 auf 102.400 im Jahr 2008.

Neueste Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen: In Deutschland steigt die Zahl der Hochschulabsolventen deutlich an. Im Jahr 2008 haben 309.400 Studierende ihr Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen. Diese Zahl liegt um rund 100.000 höher als im Jahr 2002 - dies entspricht einem Anstieg von 48 Prozent. Die Zahlen sind Teil des Berichts "Hochschulstandort Deutschland 2009", den das Statistische Bundesamt am 9. Dezember 2009 in Berlin vorstellte. Allein in den Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) stieg die Zahl der erfolgreichen Studienabschlüsse gegenüber 2002 um fast 36.900 auf 102.400 im Jahr 2008 an.

"Das kräftige Wachstum bei den Hochschulabsolventen ist sehr erfreulich - insbesondere der Anstieg bei den MINT-Fächern", sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan in Berlin. "Der Bericht zeigt: Deutschland ist ein sehr erfolgreicher Hochschulstandort. Wir brauchen diesen hoch qualifizierten Nachwuchs für Forschung und Innovation, um die zukünftigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Mit dem 'Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen' wollen wir zusammen mit mehr als 70 Partnern noch mehr Frauen für diese zukunftsträchtigen Berufe gewinnen", so die Ministerin.

Eine weitere erfreuliche Entwicklung: Die durchschnittliche Studiendauer ist im Vergleich zum Jahr 2000 deutlich zurückgegangen. Brauchten die Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2000 im Schnitt noch 10,7 Fachsemester, so betrug die durchschnittliche Studiendauer des Prüfungsjahrgangs 2008 nur noch 9,6 Semester. Mittlerweile studieren 74 Prozent der Studienanfänger in einem Bachelor-Studiengang.

"Die Verkürzung der Studiendauer war ein wichtiges Ziel der Hochschulreformen der vergangenen Jahre", sagte die Ministerin. "Die neuesten Zahlen zeigen, dass wir hierbei ein gutes Stück vorangekommen sind. Jetzt ist wichtig, die Qualität der Lehre und die Erfolgsquoten stärker in den Fokus zu nehmen. Der Koalitionsvertrag und die Gespräche mit den Ländern sind eine gute Grundlage, um hierbei voranzukommen. Bei allen Investitionen des Bundes und der Länder in den nächsten Jahren hat die Verbesserung der Betreuungsrelationen und die Qualität der Lehre hohe Priorität."

Ein weiterer Befund des Berichts ist, dass der Anteil von Frauen in der Professorenschaft In Deutschland deutlich gestiegen ist. Während im Jahr 2000 lediglich 11 Prozent der Lehrenden an Hochschulen Frauen waren, stieg dieser Anteil bis zum Jahr 2008 auf 17 Prozent. "Ich freue mich über den wachsenden Anteil der Professorinnen an unseren Hochschulen. Forschung und Wissenschaft werden weiblicher, das unterstreichen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Es gelingt uns immer besser, den Frauenanteil in höheren Qualifikationsstufen zu vergrößern."

Bundesministerium für Bildung und Forschung


AL

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