08.12.2008

Strom aus Abgasen - DLR hat einen Prototyp entwickelt

Thermoelektrischer Generator bereits erfolgreich in einem Versuchsfahrzeug getestet worden



Stuttgart (dpa) - Mit Strom aus den eigenen Abgasen könnten Autos künftig weniger verbrauchen und weniger Kohlendioxid in die Luft blasen. Eine entsprechende Entwicklung hat das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) am Freitag in Stuttgart vorgestellt: Der thermoelektrische Generator sei bereits erfolgreich in einem Versuchsfahrzeug getestet worden, berichtete das DLR. Es hat den Generator in Zusammenarbeit mit einem Automobilhersteller entwickelt. «Durch große Fortschritte in der Werkstoff-Forschung kommt die Nutzung der Abgaswärme im Kraftfahrzeug in greifbare Nähe», sagte Horst Friedrich, Leiter des Stuttgarter DLR-Instituts für Fahrzeugkonzepte.

Der thermoelektrische Generator nutzt die Spannung, die zwischen zwei Punkten eines elektrischen Leiters entsteht, wenn die beiden Punkte unterschiedliche Temperaturen haben. Dem Abgas wird zuerst die Wärme entzogen. Diese wird durch das thermoelektrische Material geleitet und zum Teil in elektrische Leistung umgewandelt. Der so gewonnene Strom kann dann für den Innenraum genutzt werden, etwa für Radio und Beleuchtung.

Der DLR-Prototyp hat bei einer Geschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde bereits eine elektrische Leistung von 200 Watt erreicht - das entspricht dem Bedarf von rund drei Haushaltsglühbirnen (je 60 Watt). Die Entwickler halten noch höhere Leistungen für möglich - und damit eine Benzineinsparung von einigen Prozent. Besonders effektiv sei der Generator bei Beschleunigung oder gleichbleibender Geschwindigkeit.


GWF

ContentAd

Kleinste auf dem Markt erhältliche Hochleistungs-Turbopumpe

Kleinste auf dem Markt erhältliche Hochleistungs-Turbopumpe

Die HiPace 10 Neo ist ein effizienter, kompakter Allrounder für den Prüfalltag, der geräuscharm und besonders energieeffizient ist.

EnergyViews

EnergyViews
Dossier

EnergyViews

Die neuesten Meldungen zu Energieforschung und -technologie von pro-physik.de und Physik in unserer Zeit.

Meist gelesen

Themen