TU9 holt Ingenieursnachwuchs nach Deutschland
Vom 29.08. bis 04.09.2011 veranstaltet TU9 eine Probestudienwoche für Schülerinnen und Schüler von Deutschen Auslandsschulen – Teil der TU9-Initiative für mehr MINT-Studierende.
Eine Woche lang werden sie am Institut für Luft- und Raumfahrttechnik an der RWTH Aachen spannende Vorlesungen hören und praktische Laborübungen absolvieren. Unternehmensbesuche, Institutsbesichtigungen und eine Networking-Veranstaltung mit Alumni des TU9-DANA-Netzwerks runden das Programm ab.
Abb.: Absolventen Deutscher Schulen im Ausland, die heute an TU9-Universitäten studieren: José, Beatríz, Ana und Kenneth. (Bild: TU9, U. Dahl)
„Das Interesse an einer Teilnahme an der TU9-ING-Woche war enorm“, sagt TU9-Geschäftsführer Venio Piero Quinque. „Über 100 Bewerbungen wurden eingereicht, 32% stammten von Schülerinnen. Alle Bewerber zeigten ein großes Interesse an MINT-Fächern und viele von ihnen sind ‚Einser-Kandidaten‘.“ Von den 21 vergebenen Plätzen gingen zehn an Mädchen und elf an Jungen. Sie stammen von 17 Schulen aus elf Ländern. Die Probestudienwoche erfolgt im Rahmen des BIDS-II-Programms des DAAD und wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.
„Mit Hilfe der Motivationsstipendien will das Studienkolleg zukünftig vermehrt Absolventen von Auslands- und Sprachdiplomschulen aus Russland und der Ukraine zum Studium in Berlin motivieren“, sagt Katrin Krüger vom Studienkolleg Berlin. „Nach wie vor besteht dort eine große Bereitschaft von Schülern zum Erlernen der deutschen Sprache und darauf aufbauend an einem Studium in Deutschland.“
An der Leibniz Universität Hannover hat eine Probestudienwoche für Schülerinnen und Schüler von „Pasch-Schulen“ aus China, Vietnam, Rumänien und Bulgarien bereits erfolgreich stattgefunden: Sie waren vom 26.06. bis 06.07.2011 zu einem Schnupperstudium an der Leibniz Universität Hannover eingeladen. „Wir haben absichtlich Schulen aus vier verschiedenen Ländern ausgewählt, um den Schülerinnen und Schülern schon beim Schnupperstudium die Internationalität unserer Hochschule zu vermitteln“, sagt Birgit Barden, Leiterin des International Office.
Die RWTH Aachen vergibt zehn Stipendien an Absolventinnen und Absolventen Deutscher Auslandsschulen, die zum nächsten Wintersemester ein Studium an der RWTH Aachen aufnehmen werden. „Die Schülerinnen und Schüler der Deutschen Auslandsschulen sind bereits durch die Art und Inhalte ihrer Ausbildung hervorragend auf das Studium an einer Exzellenzuniversität vorbereitet“, sagt Heide Naderer, Dezernentin für Internationale Hochschulbeziehungen, Fundraising und Alumni. „Damit gewinnt die RWTH Aachen im wachsenden nationalen und internationalen Wettbewerb viele junge Talente!“.
TU9 / OD