06.03.2008

Voith mit Auftragsplus

Nach einem Umsatzrekord in 2006/2007 rechnet der Anlagenbauer Voith im neuen Geschäftsjahr mit einem weiteren Spitzenwert.

Stuttgart/Heidenheim (dpa) - Nach einem Umsatzrekord in 2006/2007 rechnet der Anlagenbauer Voith im neuen Geschäftsjahr mit einem weiteren Spitzenwert. «Wir werden uns der Fünf-Milliarden-Marke nähern», sagte der Finanzvorstand des Heidenheimer Unternehmens, Hermann Jung, bei der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch in Stuttgart. Bereits in den ersten drei Monaten sei der Umsatz um sechs Prozent auf 910 Millionen Euro gewachsen. Im Vorjahreszeitraum lag er bei 860 Millionen Euro. Der Auftragseingang liege mit 1,6 Milliarden Euro rund 47 Prozent über dem Vorjahreswert, sagte Vorstandsvorsitzender Hermut Kormann. Innovationsprojekte wie die Diesel-Lokomotive Maxima und ein Getriebe für Windkraftanlagen hätten zu dem Schub beigetragen.

Derzeit halte der Konzern Ausschau nach neuen Wachstumsbereichen. «Es ist an der Zeit, sich um ein neues Portfolio Gedanken zu machen, um einen fünften Konzernbereich», sagte Hubert Lienhard, der zum 1. April Kormann als Vorstandsvorsitzenden ablösen wird. Der Bereich Stahl sei es jedoch nicht. «Es wird etwas sein, das darüber hinaus geht, das ein Stahlersatz sein könnte», sagte Lienhard.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2006/07 durchbrach das Familienunternehmen beim Umsatz erstmals die Vier-Milliarden-Marke. Die Erlöse stiegen um zwölf Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro, nach 3,7 Milliarden Euro im Geschäftsjahr zuvor. Auch der Auftragseingang wuchs um 25 Prozent und erreichte erstmals mehr als fünf Milliarden Euro (Vorjahr: 4,1 Milliarden Euro). Gerade der Markt in Asien hätte zu diesem Auftragswachstum beigetragen, sagte Jung. Asien sei mittlerweile der größte Markt für Voith mit einem Auftragseingang von mehr als 1,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern sank dagegen von 330 Millionen Euro auf 290 Millionen Euro.

Die Mitarbeiterzahl des Konzerns stieg um 3179 auf 37 264, nahezu die Hälfte sei in Deutschland beschäftigt. Voith investierte im vergangenen Geschäftsjahr rund 193 Millionen Euro, davon 171 Millionen Euro in Deutschland. Zur Unternehmensgruppe gehören der Papiermaschinenhersteller Voith Paper, der Wasserkraftturbinen- Anbieter Voith Siemens Hydro sowie Voith Industrial Services und Voith Turbo (Getriebe).

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