Zeiss Meditec hat mehr verdient
Der Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec hat trotz verhaltenen Umsatzwachstums wegen Problemen in den USA in den ersten neun Monaten deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum.
- Vorstand: Talsohle in USA erreicht
Jena (dpa) - Der Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec hat trotz verhaltenen Umsatzwachstums wegen Problemen in den USA in den ersten neun Monaten deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Das im Technologiewerte-Index TecDAX gelistete Unternehmen erzielte einen Konzerngewinn von 36,4 Millionen Euro, ein Plus von 17,3 Prozent. Der Umsatz steig 7 Prozent auf 446,6 Millionen Euro, wie die Carl Zeiss Meditec AG am Donnerstag in Jena mitteilte.
Umsatzeinbußen von rund 17 Prozent in den USA seien durch das Wachstum in Asien und Europa ausgeglichen worden. Der neue Vorstandschef Michael Kaschke bekräftigte die Umsatz- und Ertragsprognose. Das Geschäftsjahr des auf Augenheilkunde spezialisierten Unternehmens läuft bis Ende September.
«Wir haben auf dem US-Medizinmarkt die Talsohle erreicht», sagte Kaschke. Der Jenaer Konzern hat im laufenden Geschäftsjahr rund ein Drittel seines Umsatzes in Nordamerika erzielt. Im Vorjahreszeitraum lag der Umsatzanteil dort noch bei 42 Prozent. Es sei der wichtigste Medizinmarkt, aber nicht der dynamischste, sagte der Vorstandschef.
Das hohe Plus beim Konzernüberschuss begründete Finanzvorstand Bernd Hirsch auch mit Effekten der Unternehmenssteuerreform und Aktienverkäufen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 50,3 Millionen Euro nur 3,1 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.
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