Die Kunst des Chip-Designs besteht in dem intelligenten Vernetzen elektronischer Komponenten auf einem Mikrochip
Physik Journal 1 / 2003
Inhaltsverzeichnis
Aktuell
USA
· Bushs Klimastrategie· Mehr Physik in der ISS· Wissenschaftspolitik nach den Kongress wahlen· MIT startet elektronisches Archiv· Neues von den Physikstudenten
Großbritannien
· Beschleunigerzentrum eröffnet· Existenzberechtigung des britischen Wissenschaftsrates
High-Tech
Im Brennpunkt
Leserbriefe
Kein Wunder
Zu: ''Zu schön, um wahr zu sein'' von Stefan Jorda, November 2002, S. 7
Führungsqualitäten für Wissenschaftler
Zu: ''Verräterisches Rauschen?'' von Max Rauner, Juli/August 2002, S. 6 und ''Zu schön, um wahr zu sein'' von Stefan Jorda, November 2002, S. 7
Überblick
Chip-Design zwischen Teilchenphysik und UMTS-Handys
Die Kunst des Chip-Designs besteht in dem intelligenten Vernetzen elektronischer Komponenten auf einem Mikrochip. Ein Fortschritt ist in zweierlei Hinsicht denkbar: Kluge Köpfe entwickeln neue kreative Schaltungen, oder die Chip-Komponenten selbst werden durch neue Prozesstechnologien kleiner und besser. Da die physikalischen Grenzen der Miniaturisierung ohne Zweifel in naher Zukunft erreicht werden, wird weltweit fieberhaft nach neuen Konzepten für mikroelektronische Systeme gesucht.
Mikrofluidik mit komplexen Flüssigkeiten
Die großen Fortschritte in der Biomedizin und Bioanalytik der letzten Jahre, zu denen auch die Entschlüsselung des menschlichen Genoms gehört, sind die ''Antriebsmotoren'' einer fortschreitenden Miniaturisierung von Flüssigkeitssystemen, die zur Entwicklung kompletter Analysensysteme auf Chipgröße geführt hat. Diese ''Mikrolabors'' erlauben es, kleinste Flüssigkeitsmengen rasch und effizient zu analysieren.
Das Wechselspiel magnetischer Anregungen in Spinflüssigkeiten
Von Beginn der Quantenmechanik an stehen gebundene Zustände und deren Zustandekommen in ihrem Mittelpunkt. Gebundene Zustände sind neue Objekte, deren Eigenschaften mehr bieten als die Summe ihrer Teile. Dies gilt auch in vielen aktuell interessanten Magneten ohne Ordnung, die ungewöhnliche Anregungen aufweisen. Starke Wechselwirkungen zwischen diesen Anregungen führen zu gebundenen Zuständen - und sogar zu gebundenen Zuständen gebundener Zustände! Solche Phänomene sind in der Physik weit verbreitet; bekannte Beispiele sind die Bindung von Quarks zu Baryonen zu Atomkernen, von Ionen zu Molekülen zu kondensierter Materie oder von Elektronen und Löchern zu Exzitonen zu Bi-Exzitonen.