Rund 100 Meter unter der Erde wird derzeit der 7000 Tonnen schwere ATLAS-Detektor, eines der zentralen Experimente des Large Hadron Colliders am CERN, zusammengebaut (vgl. S. 29. Quelle: CERN).
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Rund 100 Meter unter der Erde wird derzeit der 7000 Tonnen schwere ATLAS-Detektor, eines der zentralen Experimente des Large Hadron Colliders am CERN, zusammengebaut (vgl. S. 29. Quelle: CERN).
Am europäischen Zentrum für Teilchenphysik CERN in Genf wird derzeit - nach einer langjährigen Planungs- und Vorbereitungsphase - der Large Hadron Collider (LHC) aufgebaut. Dieses ''Flaggschiff'' der Hochenergiephysik soll es in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren ermöglichen, in Proton-Proton-Kollisionen die Zusammenstöße zwischen ihren elementaren Bausteinen - den Quarks und Gluonen - bei bisher unerreichten Energien zu untersuchen. Mit einer geplanten Proton-Proton-Schwerpunktsenergie von 14 TeV wird der LHC für lange Zeit der weltweit leistungsfähigste Teilchenbeschleuniger sein und Bedingungen für Reaktionen erzeugen, die etwa 10-13 bis 10-14 Sekunden nach dem Urknall stattgefunden haben.
Die chemische Zusammensetzung unseres Universums weist viele überraschende Besonderheiten auf: Warum besteht die Sonne hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium? Warum ist Eisen relativ häufig im Vergleich zu schweren Elementen wie Gold? Warum existieren diese schweren Elemente überhaupt und wie sind sie entstanden? Eigenschaften von Atomkernen, insbesondere die Masse, spielen eine wichtige Rolle bei der Suche nach Antworten zu diesen teilweise noch ungeklärten fundamentalen Rätseln an der Schnittstelle von Kern- und Astrophysik.