Neuartige magnetische Metamaterialien öffnen den Weg zu "perfekten" Linsen. (vgl. S. 51)
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Neuartige magnetische Metamaterialien öffnen den Weg zu "perfekten" Linsen. (vgl. S. 51)
Klimaerwärmung jetzt amtlich Bessere Aussichten für NASA Kontrollierte Quantenwelt
Zu: ''Neues Layout und neuer Redakteur'' von Stefan Jorda, Juli 2006, S. 7
Wenn weiße Blutzellen Viren oder Bakterien bekämpfen, wenn Metastasen entstehen sowie bei vielen anderen biologischen Prozessen spielt die Adhäsion zwischen Zellen eine zentrale Rolle. Das Zusammenspiel unterschiedlicher Kräfte führt dabei zu mikroskopischen Domänen starker Adhäsion. Dieser Prozess erlaubt es, in Sekundenschnelle Haftstellen auf- und wieder abzubauen, und zeigt, wie Zellen die Gesetze der Physik nutzen.
Während viele Flüssigkeiten bei Abkühlung oder Kompression zu einem kristallinen Festkörper erstarren, gehen die sog. Glasbildner in einen amorphen, festen Zustand, den Glaszustand über. Die in den vergangenen zwanzig Jahren entwickelte Modenkopplungstheorie erlaubt es, viele Aspekte der Dynamik glasbildender Systeme in guter Übereinstimmung mit experimentellen Ergebnissen zu beschreiben.
Quantenpunkte haben ein neues Feld der Halbleiterphysik eröffnet. Durch gezielte Variation der Geometrie dieser „nulldimensionalen" Strukturen lassen sich völlig neuartige Materialeigenschaften für die unterschiedlichsten Anwendungen maßschneidern. Sie gelten deshalb als Hoffnungsträger für neue Generationen optoelektronischer und photonischer Bauelemente.
Magnetische Metamaterialien sind künstliche Strukturen aus kleinen resonanten Elementen, die stark auf magnetische Wechselfelder reagieren. Anders als gewöhnliche Linsen erlauben sie es, das Nahfeld kleiner Objekte detailgetreu zu rekonstruieren.
Wie kommt der Geißelschlag von Spermien zustande? Welchen Eigenschaften verdanken wir den außerordentlich großen dynamischen Bereich unseres Gehörs? Methoden der theoretischen Physik zeigen, dass diese Phänomene auf kollektivem Verhalten aktiver molekularer Prozesse beruhen, die zu spontanen Oszillationen führen.
Stoffe, die gleichzeitig magnetische und elektrische Ordnung zeigen, stehen im Fokus der Festkörperforschung. Diese so genannten Multiferroika sind nämlich oft Quelle starker magnetoelektrischer Korrelationen: Ihre magnetischen Eigenschaften lassen sich also durch elektrische, ihre dielektrischen Eigenschaften durch magnetische Felder beeinflussen – eine Chance für neue Techniken von Schreib/Leseprozessen in der Datenspeicherung.
Das Standardmodell der Elementarteilchenphysik lässt sich nicht nur bei den hohen Energien der riesigen Beschleunigeranlagen auf den Prüfstand stellen. Gerade Fragen der Teilchenphysik bei höchsten Energien und der Kosmologie werden inzwischen durch Experimente auf dem anderen, niederenergetischen Ende der Energieskala beantwortet und zwar mit kalten und ultrakalten Neutronen.
Beim Projekt „Physik zum Anfassen" planen und bauen Schülerinnen und Schüler unter der Anleitung von Lehrern und Referendaren große Experimentierstationen, die im Gang vor den Physikräumen aufgestellt werden. Hier können die Schüler immer wieder physikalische Phänomene unmittelbar, ungestört und spielerisch erleben und entdecken. Ergänzend präsentieren Lehrer beim Projekt „Versuch der Woche" Versuche, die u. a. geeignet sind, Verbindungen zu vertrauten Situationen im Alltag zu schaffen.