Leuchtdioden gelten als „Licht der Zukunft“ und können energiesparend ganze Hauswände in Farbe tauchen (vgl. ab S. 22, Foto: Osram).
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Leuchtdioden gelten als „Licht der Zukunft“ und können energiesparend ganze Hauswände in Farbe tauchen (vgl. ab S. 22, Foto: Osram).
Knappe Isotope Myonen-Collider fürs Fermilab? Mehr Promotionen Physik und Biowissenschaften
Zu: „Astronomie in die Schulen!“ von Lutz Clausnitzer, Juli 2009, S. 45; „Ausreichende Vielfalt“ von Gerhard Sauer, Aug./Sept. 2009, S. 3; Leserbriefe, Okt. 2009, S. 13 und Nov. 2009, S. 17
Mittels stimulierter Emissionsmikroskopie lassen sich auch bislang nicht detektierbare Fluoreszenzsignale nachweisen.
Lichtemittierende Dioden (LED) stehen an der Schwelle, die nächste Ära der Beleuchtung einzuläuten.
Seit über einhundert Jahren ist Elektrolumineszenz bekannt, also die Emission von „kaltem“ Licht aus einem Festkörper, durch den ein Strom fließt. Fast fünfzig Jahre dauerte es jedoch, bis die Entdeckung der III-V-Halbleiter wie Galliumarsenid erste kommerzielle Leuchtdioden (LEDs) ermöglichte. Und erst in den letzten Jahren haben hocheffiziente blaue LEDs den Weg bereitet für weiße Leuchtdioden, die aufgrund ihrer hohen Effizienz und Lebensdauer schon bald Glühlampen und andere Lichtquellen ablösen könnten.
Dank künstlichem Licht sind wir zwar unabhängig vom Tageslicht geworden. Heutzutage entfallen aber rund 20 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs auf die Beleuchtung. Lichtemittierende Dioden mit ihrer langen Lebensdauer, guten Farbwiedergabe und einer rasant steigenden Effizienz bieten nicht nur in puncto Design vielfältige Möglichkeiten, sondern sie verbrauchen auch deutlich weniger Energie als Glüh- oder Halogenlampen.
Digitale Kameras werden immer handlicher und leistungsfähiger, klassische Projektoren sind aber meist keine Technik für unterwegs. Doch mit Leuchtdioden sind Projektionssysteme möglich, die in die Hemd-tasche passen und zumindest für mobile Zwecke ausreichende Leuchtkraft besitzen.
Leuchtdioden erobern die Automobilbeleuchtung: Vor 15 Jahren wurden die damals noch leistungsschwachen, monochromatischen Lichtquellen zunächst nur für Bremslichter im Fahrzeugheck verwendet. Heute eignen sich weiße Hochleistungs-LEDs dagegen auch als Lichtquellen für Abblend- und Fernlicht. Künftig sollen LEDs zusammen mit einer vorausblickenden Sensorik ein Markierungslicht ermöglichen, das den Fahrer bei schlechter Sicht auf potenzielle Gefahrenstellen aufmerksam macht.
Dunkelheit und trübes Wetter machen müde und schlechte Laune. Das bildet man sich nicht nur ein, sondern das hängt damit zusammen, dass Licht die Produktion eines Wachmacherhormons anregt. Umso wichtiger ist die richtige Beleuchtung in dunklen Wintermonaten und bei nächtlicher Arbeit. Moderne Beleuchtungskonzepte, z. B. mit Leuchtstofflampen oder LEDs, helfen hier, einen gesunden Tag-Nacht-Rhythmus aufrechtzuerhalten.
Interview mit Hatice Karacuban
in Verbindung mit der 8. Jahrestagung der Deutschen Vakuum-Gesellschaft