Mit dem Röntgenobservatorium XMM-Newton lassen sich heiße Gaswolken, wie hier im Orion-Nebel, sichtbar machen. (vgl. S. 29; Bild: AAAS/Science; XMM-Newton, ESA und Spitzer Space Telescope, NASA)
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Mit dem Röntgenobservatorium XMM-Newton lassen sich heiße Gaswolken, wie hier im Orion-Nebel, sichtbar machen. (vgl. S. 29; Bild: AAAS/Science; XMM-Newton, ESA und Spitzer Space Telescope, NASA)
Defekte in Diamant ermöglichen Fortschritte für Spins als Quanteninformationsträger.
Die D0-Kollaboration am Fermilab misst eine unerwartet hohe CP-Verletzung, die zur Baryonenasymmetrie im Universum beitragen könnte.
Röntgenstrahlung erlaubt es Astrophysikern, die „Extreme“ des Universums zu erforschen – Materie, die in Schwarze Löcher fällt oder die in starken Gravitations- bzw. Magnetfeldern um einen kollabierten Stern gefangen ist, oder Schockwellen heißen Gases in abgelegenen Galaxienhaufen. Erkenntnisse über solch exotische Prozesse lassen sich nur durch Beobachtungen aus dem Weltraum gewinnen, da die Erdatmosphäre für Röntgenstrahlung undurchlässig ist.
In einem Pionierexperiment gelang es Immanuel Estermann und Otto Stern 1929, die Beugung von Wasserstoffmolekülen an einer Kristalloberfläche nachzuweisen. Dieser konzeptionell einfache und elegante Versuch stößt bei immer komplexeren Molekülen jedoch bald an eine Grenze. Eine neue experimentelle Methode, die auf Ideen aus zwei Jahrhunderten zurückgeht, erlaubt es hingegen, den quantenmechanischen Welle-Teilchen-Dualismus mit Molekülen aus über hundert Atomen zu untersuchen. Wir verfolgen hier insbesondere die Frage, wie sich die innere Struktur und Dynamik komplexer Teilchen auf das Wellenverhalten ihrer Schwerpunktsbewegung auswirkt.
462. WE-Heraeus-Seminar
Internationale Wilhelm und Else Heraeus-Sommerschule