Physik Journal 4 / 2023

Cover

Aus der Messung von 1,7 Milliarden Sternen durch die Gaia-Mission entstand eine beeindruckende Ansicht unserer Milchstraße, von der hier ein Ausschnitt gezeigt ist. (Bild: ESA / Gaia / DPAC, vgl. S. 24)


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Meinung

Energie ist schwerKarl-Friedrich Ziegahn4/2023Seite 3

Energie ist schwer

Die Energiewende erfordert ein agiles, wendefähiges und manchmal unkonventionelles Verhalten von uns allen.

Aktuell

Alexander Pawlak4/2023Seite 6DPG-Mitglieder

75 Jahre Max-Planck-Gesellschaft

Kerstin Sonnabend4/2023Seite 7DPG-Mitglieder

Ein Stellarator auf Rekordjagd

Maike Pfalz4/2023Seite 8DPG-Mitglieder

Vorwürfe gegen Fraunhofer

Kerstin Sonnabend4/2023Seite 10DPG-Mitglieder

Hintergrundrauschen: Die spinnen, die Behörden

Maike Pfalz4/2023Seite 10DPG-Mitglieder

Agil transformieren

Alexander Pawlak4/2023Seite 11DPG-Mitglieder

Astronomische Himmelsschützer

Kerstin Sonnabend4/2023Seite 11DPG-Mitglieder

Weiter im Ring?

Kerstin Sonnabend4/2023Seite 12DPG-Mitglieder

Großbritannien: Dauerhaftes Provisorium

Matthias Delbrück4/2023Seite 12DPG-Mitglieder

Großbritannien: Umgebildete Regierung

Matthias Delbrück4/2023Seite 13DPG-Mitglieder

Quantum Flagship auf Kurs

Anja Hauck / FZ Jülich4/2023Seite 13DPG-Mitglieder

Ein Plus für Quanten

Matthias Delbrück4/2023Seite 14DPG-Mitglieder

USA: Detektor mit Upgrade / Einstürzende Altbauten

High-Tech

Michael Vogel4/2023Seite 16DPG-Mitglieder

3D-Druck in einem Rutsch / Kompakt stapelbar / Sensor für Queck­silber / Umfeld verlässlich ­erfassen

Brennpunkt

Wenn Seifenfilme kalte Füße bekommenWiebke Drenckhan4/2023Seite 18DPG-Mitglieder

Wenn Seifenfilme kalte Füße bekommen

Neue Untersuchungen belegen, dass die Verdunstung eine wichtigere Rolle für die Stabilität von Seifenfilmen spielen könnte als bisher angenommen.

Die rätselhafte Struktur von WasserClaudia Goy4/2023Seite 20DPG-Mitglieder

Die rätselhafte Struktur von Wasser

Machine Learning liefert einen weiteren Hinweis auf einen möglichen Übergang in Wasser zwischen zwei unterschiedlichen Flüssigkeitsphasen.

Dem Wasser auf der SpurThomas D. Kühne4/2023Seite 22DPG-Mitglieder

Dem Wasser auf der Spur

Neuronale Netze helfen dabei, quantenmechanische Effekte von Wasser zu entschlüsseln.

Überblick

Das neue Bild der MilchstraßeStefan Jordan4/2023Seite 24DPG-Mitglieder

Das neue Bild der Milchstraße

Die Gaia-Mission der Europäischen Weltraumorganisation kartiert seit 2014 unsere Galaxis.

Die Gaia-Mission ist eine Erfolgsgeschichte und liefert einen umfangreicheren und genaueren Blick auf die Milchstraße als je zuvor. Die Beobachtungsdaten zeigen nicht nur faszinierende Einsichten in die Entwicklungsgeschichte unserer Galaxis, sondern sind für alle Bereiche der Astrophysik relevant.

Unser Sonnensystem befindet sich in der Milch­straße, einer Spiralgalaxie, die aus rund 200 Milliarden Sternen besteht. Sie hat einen Durchmesser von ungefähr 100 000 Lichtjahren, und ihr Zentrum ist etwa 26 000 Lichtjahre von uns entfernt. Weil wir uns inmitten der Milchstraße befinden, fällt es schwer, die räumliche Struktur unserer Galaxie zu erforschen – vor allem, weil es dazu nötig ist, die Entfernung von Sternen mit extrem präzisen Messinstrumenten zu bestimmen. Ein wichtiger Fortschritt ließ sich mit dem Astrometrie-Satelliten Hipparcos erzielen, der zwischen 1989 und 1993 mehr als 100 000 Sterne der Milchstraße mit hoher Genauigkeit vermessen hat und dadurch unser Wissen über die Sterne und die Dyna­mik der Milchstraße erweiterte.

Nach dem großen Erfolg von Hipparcos kam die Idee auf, einen Nachfolger zu bauen, der in der Lage sein sollte, zehntausendmal mehr Sterne mit einer bis zu 50-fach höheren Genauigkeit zu vermessen. Was die Zahl der Sterne angeht, hat Gaia [1] dieses Ziel mit dem neuesten und dritten Sternkatalog (Data Release 3) bereits übertroffen, der Daten für 1,8 Milliarden Sterne enthält [2, 3]. (...)

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Streifzug

Physikalische StadtführerAlexander Pawlak4/2023Seite 30DPG-Mitglieder

Physikalische Stadtführer

Gängige Reiseliteratur verschweigt meist die Orte der Wissenschaft, doch mittlerweile gibt es eine ganze Reihe speziell ausgerichteter Städte- bzw. Reiseführer, die es auf ganz unterschiedliche Weise erlauben, auch die physikalischen Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

In der Rubrik Streifzug erscheinen seit April 2018 die „fehlenden physikalischen Seiten“ für Stadtführer. In loser Folge (und mit einer längeren Pause bedingt durch die Corona-Pandemie) laden die Beiträge dazu ein, Episoden der Physikgeschichte vor Ort nachzuspüren.

Weltweit

The Physical Tourist

Eine Inspiration für die Rubrik „Streifzug“ ist die Artikelserie The Physical Tourist, die seit 1999 in der Zeitschrift „Physics in Perspective“ erscheint. Bislang stellte sie über dreißig physikhistorisch bedeutende Stätten vor, überwiegend in Euro­pa, aber auch in den USA sowie in Australien. Der Sammelband enthält ein Dutzend dieser Beiträge und vermittelt einen guten Eindruck von ihrer Bandbreite. Neben einem lexikalisch kurzen Beitrag über Cambridge (The Whipple Museum and Cavendish Laboratory) finden sich eine sys­tematische Erkundung der Orte der Physik in Berlin und ­eine allzu kleinteilige Faktensammlung zu Budapest („A Random Walk in Science and Culture“), der ­eine Fokussierung gut getan hätte.

Ein Manko ist sicher das konventio­nelle Layout. Zwar gibt es viele großformatige Schwarzweißabbildungen, aber Karten oder Lagepläne fehlen. Hilfreiche Hervorhebungen von konkreten Gebäuden und Ortsangaben im Text sind ebenso wenig vorhanden wie ein Gesamtregister, das Personen, Orte und Institutionen erschließt. Die Artikel sind zumeist interessant zu lesen, aber einen Stadtrundgang bieten sie nicht: Den gilt es selbst zu extrahieren, soweit es die konkreten Ortsangaben zulassen.(...)

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Firmenschwerpunkt Quantentechnologien

„Wir entwickeln von der Pike auf.“Maike Pfalz4/2023Seite 34DPG-Mitglieder

„Wir entwickeln von der Pike auf.“

Interview mit Michael Förtsch, dem Gründer und Geschäftsführer von Q.ANT

Im Jahr 2018 gründete der Physiker Michael Förtsch aus der Trumpf Unternehmensgruppe das Hightech-Startup Q.ANT, das neuartige Sensoren und photonische Computerchips entwickelt. Das Unternehmen nutzt Licht als Ressource für neue Quantentechnologien. Inzwischen beschäftigt Q.ANT an seinem Standort in Stuttgart fast 80 Mitarbeitende.

Wofür steht der Name Q.ANT?

Das ist ein Akronym und steht für „We are revolutionizing the Quality how Machines Analyse the environment, how people Notice information, and the way human Think.“

Sie wollen das Denken verändern?

Um die Vorteile eines Quantencomputers in Gänze auszunutzen, müssen wir Quantentechnologien möglichst gewinnbringend einsetzen. Würden wir heute etwas auf einem normalen Computer berechnen und morgen auf einem Quantencomputer, würden wir viel Potenzial verschenken.

Was machen Sie anders als andere Firmen?

Zusammen mit unseren Partnern und Kunden wollen wir das Verständnis erweitern, was die Quantentechnologien können und wie wir sie für Produkte gewinnbringend einsetzen. Das ist unsere Grundphilosophie.

An welchen Produkten arbeiten Sie?

Wir verfolgen vier Produktlinien. In der Partikelmetrologie geht es darum, Partikel zu detektieren, die 500 Nanometer bis einige hundert Mikrometer klein sind. Unsere Quantensensorik liefert deren Größe, Ausbreitungsrichtung, Geschwindigkeit und Form in nur einer Messung.

Gibt es dafür eine konkrete Anwendung?

Zusammen mit der Firma Festo entwickeln wir einen Sensor, um Formfaktoren von Algen in Echtzeit zu messen. Als erster Partikelsensor weltweit gibt er direkte Rückmeldung über die Vitalität der Algen in einem Bioreaktor. (...)

 

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4/2023Seite 58

Das Potenzial der Quantentechnologien

Ultrastabil, ultrapräzise, transportabelPatrizia Krok, Gabrielle Thomas und Michael Mei4/2023Seite 60

Ultrastabil, ultrapräzise, transportabel

Kommerzielle ultrastabile Lasersysteme sind eine Schlüsseltechnologie für die Quantenrevolution 2.0.

Quantencomputing @ DLRLisa Wörner, Sabine Wölk und Marc Wurz4/2023Seite 62

Quantencomputing @ DLR

Das DLR entwickelt Fähigkeiten und Konzepte, um Quantencomputer zu verbessern.

4/2023Seite 64

Produkte

Physik im Alltag

Der perfekte SteinwurfDenise Müller-Dum und Jens Kube4/2023Seite 38DPG-Mitglieder

Der perfekte Steinwurf

Wie oft ein Stein über die Wasseroberfläche hüpft, lässt sich mithilfe der Physik optimieren.

Menschen

4/2023Seite 41DPG-Mitglieder

Personalien

Hans Ströher, Ralf-Dieter Heil, Volker Metag, Alfred Müller, Heinz Hermann Pitz, Hermann Ries, Karl-Heinz Schartner, Marcus Scheck, Christopher Wesselborg und Andreas Zilges4/2023Seite 46DPG-Mitglieder

Nachruf auf Ulrich Kneißl

Annette Bussmann-Holder und Hugo Keller4/2023Seite 47DPG-Mitglieder

Nachruf auf K. Alex Müller

Andreas Bett und Hans-Martin Henning4/2023Seite 48DPG-Mitglieder

Nachruf auf Adolf Goetzberger

Kerstin Sonnabend4/2023Seite 50DPG-Mitglieder

„Wichtig ist es, auf Augenhöhe zu agieren.“

Interview mit Robert Schlögl

Rezensionen

Peter Heering4/2023Seite 51DPG-Mitglieder

Dieter Hoffmann (Hrsg.): Operation Epsilon

Kerstin Sonnabend4/2023Seite 51DPG-Mitglieder

Sten Odenwald: Der Traum vom All

Alexander Pawlak4/2023Seite 52DPG-Mitglieder

Hans-Ulrich Keller: Kompendium der Chronologie

DPG

4/2023Seite 15DPG-Mitglieder

Mentoring-Programm 2023

4/2023Seite 40DPG-Mitglieder

Schülertagung

4/2023Seite 43DPG-Mitglieder

Early Career Award

4/2023Seite 45DPG-Mitglieder

Fachleitertagung

4/2023Seite 49DPG-Mitglieder

4. DPG-Forum: Wissens- und Technologietransfer im Dialog

4/2023Seite 53DPG-Mitglieder

Symposium und Abendvortrag: Wissenschaft und Diplomatie

Susanne Friebel, Alexander Heinrich und Rolf Pfrengle4/2023Seite 54DPG-Mitglieder

Erfolgreiche Konzeptprobe

Die Pilotworkshops der DPG-Akademie stießen auf großes Interesse.

4/2023Seite 56DPG-Mitglieder

Physikerin der Woche

Eva Klamroth und Georg Voigt4/2023Seite 56DPG-Mitglieder

Besuch im Weißen Haus der Wissenschaften

Die ansässige Regionalgruppe der jungen DPG besuchte die Leopoldina in Halle.

Notizen

4/2023Seite 57DPG-Mitglieder

Notizen

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