18.09.2003

Lexikon der Naturwissenschaftler

Freudig

Lexikon der Naturwissenschaftler

Von D. Freudig et al. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1996. 512 S., Hardcover, DM 98,-. ISBN 3-8274-0045-7

Lexikon der Forscher und
Erfinder
Von R. Zey (Hrsg.). Rowohlt Verlag, Reinbek 1997. 480 S., Paperback, DM 29,90. ISBN 3-499-16516-3

Das Lexikon der Naturwissenschaftler des Spektrum Verlags gefällt auf den ersten Blick durch seine ansprechende Aufmachung und die Fülle der Informationen. Von der Antike bis zur Gegenwart sind etwa 3000 Wissenschaftler verschiedener Disziplinen vertreten: von Physikern, Chemikern, Biologen, Astronomen, Geowissenschaftlern und Medizinern bis hin zu Anthropologen und Naturphilosophen sowie Mathematikern, sofern sie Beiträge zur Physik geleistet haben. In der Randspalte sind Begriffe erklärt, die mit den Namen von Forschern verbunden sind, etwa die Abelsche Gruppe oder der Zeeman-Effekt. Abgerundet wird das Buch durch Schwarz-Weiß-Porträts von etwa 900 Forschern und eine Liste der Nobelpreisträger. Die im Lexikonstil geschriebenen Artikel informieren detailliert über die biographischen Daten und die wissenschaftlichen Leistungen; Werke sind mit Originaltitel und Erscheinungsdatum verzeichnet. Das Buch will nicht über Privates oder Politisches berichten, Strittiges ist allenfalls zwischen den Zeilen herauszulesen. Manchmal mag die Auswahl etwas verwundern, zum Beispiel sucht man vergebens den Namens patron der Majorana-Kraft oder den der physikalischen Einheit Sievert. Nützlich sind die vielen Querverweise und das 60seitige Register, über das man vom wissenschaftlichen Begriff zum zugehörigen Forscher findet.
Rowohlts Lexikon der Forscher und Erfinder kommt in kleinerem Umfang und als Taschenbuch daher. Von Abbe bis Zworykin schildert es die Lebensstationen und den wissenschaftlichen Werdegang von ca. 600 wichtigen Wissenschaftlern, oh ne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Die Werke sind nur teilweise verzeichnet, das Buch enthält keine Abbildungen. Auch hier erläutern kurze Extratexte ausgewählte Begriffe (auf allgemeinverständlicherem Niveau als bei Spektrum), und ein ausführliches Register indiziert neben den Forschern auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfindungen. Die umfassenden Ein träge berichten nicht nur von den wissenschaftlichen Leistungen, sondern geben auch Einblick in das Privatleben und den Charakter der Forscher und Erfinder. Die Artikel sind im Erzählton geschrieben und laden den Leser zum Schmökern ein.

Vergleicht man die beiden Lexika, so sprechen sie nicht nur ihres unterschiedlichen Preises wegen verschiedene Leserkreise an. Spektrums ausführliche Datensammlung dürfte vor allem für den naturwissenschaftlich Gebildeten interessant sein, der schnell wissenschaftliche Daten und Werke nachschlagen will. Rowohlts Sammlung von Kurzbiographien dagegen wendet sich eher an breitere Leserschichten: die laienverständlich geschriebenen Artikel charakterisieren die Forscher auch als Person.

[6593] D. Otten, München

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