80 Windkraftanlagen auf der Nordsee geplant
Der für 2012 geplante Park soll bis zu 80 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 400 Megawatt umfassen.
Der für 2012 geplante Park soll bis zu 80 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 400 Megawatt umfassen.
Ein Konsortium aus mehreren Energieversorgern, einem Baukonzern und einer Finanzgesellschaft will bis 2012 einen ersten kommerziellen Windpark in der Nordsee errichten. Der Park «Global Tech I» werde bis zu 80 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 400 Megawatt umfassen, teilte die Projektgesellschaft «Wetfeet Offshore Windenergy GmbH» aus Wolfschlugen bei Stuttgart am 29. Januar 2010 mit. Die Anlagen sollen in Cuxhaven vorgefertigt und auf einem 7000 Tonnen schweren Fundament stehend 110 Kilometer weit auf die Nordsee geschleppt werden. Der Windpark wird seit 2001 geplant.
Die Besonderheit des Windparks ist den Angaben zufolge die Fundamentskonstruktion für die bis zu 160 Meter hohen Windräder. Während für herkömmliche Anlagen Stahlfundamente in den Meeresboden getrieben werden sollen, wollen die Global-Tech-Planer die Türme auf gigantische Betonplatten stellen. Für die Entwicklung und den Bau dieser Plattformen hat die Projektgesellschaft nach eigenen Angaben einen Zuschuss von der Europäischen Union in Höhe von 58 Millionen Euro bekommen.
Eine erste Versuchsanlage wird derzeit von dem Baukonzern Strabag in Cuxhaven gebaut. Strabag will nach Angaben einer Sprecherin außerdem ein Spezialschiff für den Transport und die Errichtung der vorgefertigten Windkraftanlagen bauen lassen. Wo und wann das Schiff gebaut werde, sei noch offen.
Der Windpark Global Tech I war 2001 von einer anderen Gesellschaft beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie beantragt worden. Nach der Genehmigung 2006 wurden die Rechte an dem 41 Quadratkilometer großen Baugebiet in der Nordsee an die jetzige Wetfeet GmbH verkauft. Zu deren Gesellschaftern zählen neben der Finanzgesellschaft Windreich AG unter anderem die Stadtwerke München sowie die HEAG Südhessische Energie HSE AG. Vor wenigen Wochen trat außerdem die Schweizerische Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg AG dem Konsortium bei.
DPA
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