Bundesregierung plant 40 Offshore-Windparks
Der Bau von rund 2500 Windrädern in Nordsee und Ostsee ist nach Ministeriumsangaben bereits genehmigt oder beantragt
Mit dem Bau von 40 Offshore-Windparks in Nordsee und Ostsee will die Bundesregierung 30 000 neue Arbeitsplätze in Norddeutschland schaffen. Das kündigte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee im «Hamburger Abendblatt» vom 14. September 2009 an. Der Bau von rund 2500 Windrädern auf See ist nach Ministeriumsangaben bereits genehmigt oder beantragt. Tiefensee will die entsprechende Verordnung über die Windpark-Gebiete am 16. September dem Bundeskabinett vorlegen. Die Regierung soll demnach zuerst die Gebiete in der Nordsee festlegen.
Dem «Abendblatt» sagte der Minister: «Wir rechnen im Norden mit 30 000 neuen industriellen Arbeitsplätzen in der Offshore- Windindustrie in den kommenden Jahren.» Nach Ministeriumsangaben sollen die Anlagen nach bisherigem Planungsstand in deutschen Gewässern jenseits der Zwölf-Meilen-Küstenlinie entstehen und zusammen mehr als 12 000 Megawatt Windenergie erzeugen. Mit dieser Leistung können mehr als zwölf Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden, heißt es im Verkehrsministerium. «Damit kommen wir unserem Ziel näher, bis zum Jahr 2030 bis zu 25 000 Megawatt über Offshore zu erbringen», sagte Tiefensee.
Von den 40 Windparks sind 30 in der Nordsee und zehn in der Ostsee geplant und laut Ministerium bereits 22 genehmigt. Eine Fläche von insgesamt 100 Quadratkilometern soll für die Offshore-Parks bereits gestellt werden.
DPA
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