30.12.2009

Das FZD gliedert Leipziger Institut ein

Zum 1. Januar 2010 gliedert das Forschungszentrum Dresden-Rossendorf das Institut für Interdisziplinäre Isotopenforschung ein.


Zum 1. Januar 2010 gliedert das Forschungszentrum Dresden-Rossendorf das Institut für Interdisziplinäre Isotopenforschung ein.

Das Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD) wächst. Zu den derzeit gut 750 Mitarbeitern am Standort Dresden und an der Außenstelle am Europäischen Synchrotron im französischen Grenoble kommen zum 1. Januar 2010 die rund 30 Mitarbeiter des Instituts für Interdisziplinäre Isotopenforschung (IIF) hinzu. Das FZD folgt damit einer Empfehlung des Wissenschaftsrats, dem Gutachtergremium der Bundesregierung und der Regierungen der Länder für Wissenschaft, Forschung und Hochschulen, vom Juli 2008. Bereits Mitte Dezember hatten die Leipziger Strahlungsexperten ihre Arbeitsverträge mit dem FZD in der Tasche.

Abb.: Das Gebäude der Forschungsstelle Leipzig - Interdisziplinäre Isotopenforschung - auf dem Gelände des Wissenschaftsparks Leipzig. (Bild: Forschungsstelle Leipzig/FZD)

Der Freistaat Sachsen als bisheriger Träger des Instituts für Interdisziplinäre Isotopenforschung hatte den Wissenschaftsrat gebeten, dieses zu evaluieren. "Das Leipziger Institut für Interdisziplinäre Isotopenforschung konnte sich in den vergangenen Jahren auf seinen beiden Forschungsgebieten Radiopharmazie und Georadiochemie erfolgreich positionieren. Die Nähe zu Arbeitsgebieten des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf und die bisherige enge Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen sprechen für die Integration", so Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer. "Mit der Integration des Instituts für Interdisziplinäre Isotopenforschung wird auch die Vernetzung des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf zum Forschungsstandort Leipzig gestärkt. Die bisher bestehende enge Zusammenarbeit des Instituts für Interdisziplinäre Isotopenforschung mit der Universität Leipzig und anderen Partnern vor Ort kann jetzt intensiviert und ausgebaut werden."

Wissenschaftlich werden die beiden Abteilungen des IIF in zwei Instituten des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf aufgehen: die Abteilung "Reaktiver Transport" gehört ab 1. Januar zum Institut für Radiochemie und die Abteilung "Neuroradiopharmaka" zum Institut für Radiopharmazie des FZD. Der Wissenschaftliche Direktor des FZD, Roland Sauerbrey, betont die Passfähigkeit dieser Lösung: "Das IIF bringt einerseits ausgewiesene Experten und andererseits neue wissenschaftliche Methoden in unsere gemeinsamen Forschungsthemen ein. Wir erwarten deshalb eine intensive und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den Kollegen an unserer neuen Leipziger Forschungsstelle für Interdisziplinäre Isotopenforschung und den Wissenschaftlern im FZD."

Das IIF wurde 1998 gegründet mit dem Ziel, die vorhandenen Kompetenzen auf dem Gebiet der Radiochemie am Standort Leipzig zu erhalten. Es geht auf das ehemalige Zentralinstitut für Isotopenforschung und Strahlungsforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR zurück. Der Grundhaushalt des IIF betrug im Jahr 2008 1,133 Mio. Euro (Zuwendungsgeber ist der Freistaat Sachsen).

FZD/SMWK

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