04.08.2009

Deutsche Hochschulen international gefragt

Erfolgreiche Beteiligung deutscher Hochschulen an der Entwicklung weltweit attraktiver Master- und Doktorandenprogramme

Erfolgreiche Beteiligung deutscher Hochschulen an der Entwicklung weltweit attraktiver Master- und Doktorandenprogramme

Mit großem Erfolg haben sich die deutschen Hochschulen an der ersten Runde des europäischen Hochschulprogramms ERAMUS Mundus II beteiligt. Deutschland nimmt an insgesamt 64 Prozent der mit europäischen und internationalen Partnern entwickelten Masterprogramme und 62 Prozent der Doktorandenprogramme teil. Diese stehen nun exzellenten Studierenden aus aller Welt offen. Europaweit wurden 50 Masterstudiengänge (davon 32 mit deutscher Beteiligung) und 13 Doktorandenprogramme (davon 8 mit deutscher Beteiligung) für das Hochschuljahr 2010/2011 ausgewählt. Im Ländervergleich liegt Deutschland damit bei den Masterprogrammen auf Platz 1 und bei den Doktorandenprogrammen auf Platz 3.

Bundesbildungsministerin Annette Schavan sagte dazu am Montag: "Mit attraktiven Master- und Doktorandenprogrammen geben wir exzellenten Nachwuchskräften aus aller Welt einen Anreiz, nach Deutschland und Europa zu kommen. Damit machen wir den europäischen Hochschulraum zu einem Anziehungspunkt für hochqualifizierte Graduierte aus aller Welt."

ERSMUS Mundus II (2009 - 2013) setzt mit einem deutlich erhöhten Budget von 950 Millionen Euro die erste erfolgreiche Programmphase von 2004 bis 2008 fort, in der die Zusammenarbeit der europäischen Hochschulen im Masterbereich mit Drittstaaten (Länder, die nicht der EU angehören) gefördert wurde. In der zweiten Runde werden neben exzellenten gemeinsamen Masterprogrammen auch gemeinsame Doktorandenprogramme, die mindestens einen Doppelabschluss verleihen, finanziell unterstützt. Zudem werden Stipendien für hochqualifizierte Masterstudierende, Doktoranden und Wissenschaftler aus Europa und Drittländern vergeben. Neu aufgenommen in ERASMUS Mundus II wurde auch das Programm External Cooperation Window. Dieses Programm fördert Netzwerke, die aus europäischen Hochschulen und Partnereinrichtungen bestimmter Ländergruppen in Drittländern bestehen. Ziel dieser Hochschulpartnerschaften ist es, mit Stipendien die Zusammenarbeit und Mobilität von europäischen und außereuropäischen Studierenden, Graduierten, Doktoranden, Lehrenden sowie Hochschulmitarbeitern zu unterstützen.

Bei der letzen Auswahlrunde der External Cooperation Windows im März 2009 hat die Europäische Kommission europaweit 39 Partnerschafts-Projekte ausgewählt. Deutschland hat dabei hervorragend abgeschnitten und ist an 80 Prozent aller Projekte beteiligt. Aktuell hat die Europäische Kommission in diesem Bereich Partnerschaftsprojekte zur Zusammenarbeit mit Lateinamerika ausgeschrieben.

BMBF


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