Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch
Expertenforum zeigt, wie es mit der elektrischen Antriebstechnik in Deutschland weitergeht.
Die elektrische Zukunft der Antriebstechnik war das Kernthema des achten E-MOTIVE Expertenforums Elektrische Fahrzeugantriebe mit dem Titel „Wissen, was uns morgen antreibt“. Etwa zweihundert Fachleute aus Industrie und Wissenschaft kamen am 7. und 8. September zu der Veranstaltung in Schweinfurt, um sich auf den neuesten Stand von Forschung und Praxis zu bringen. Veranstalter des Kongresses sind die Forschungsvereinigungen Antriebstechnik FVA und Verbrennungskraftmaschinen FVV und das VDMA-
Abb.: Spannende Vorträge beim E-MOTIVE Expertenforum. (Bild: FVA)
In seinem Eröffnungsvortrag hob Bernd Vahlensieck, Leiter Vorentwicklung Antriebe bei der ZF Friedrichshafen AG, die Kernpunkte für die Weiterentwicklung der Elektromobilität hervor: „Interdisziplinärer Dialog, Zusammenarbeit und Vernetzung spielen eine entscheidende Rolle. Sie sind die Grundlagen für den Erfolg in einem Wettbewerbsumfeld, dass gerade im Bereich der Elektromobilität durch neue internationale Player geprägt ist.“ Das E-MOTIVE Expertenforum bringe die führenden Experten der elektrischen Antriebstechnik aus Industrie und Wissenschaft zusammen: „Der hohe wissenschaftliche Anspruch überzeugt und die Möglichkeit zum vertieften fachübergreifenden Austausch ist einzigartig. Für die Automobilindustrie ist die Elektrifizierung des Antriebs eines der zentralen Zukunftsthemen. Deshalb unterstützt ZF diese Veranstaltung.“
Für die Keynotes konnten Top-Referenten gewonnen werden, unter anderen Alexander Gehring von der ZF Friedrichshafen zu Elektromotoren für Hybridantriebe – Erfahrungen aus den ersten Serienprojekten, Frank Anton von Siemens zum Thema elektrische Antriebe für Flugzeuge, Markus Hackmann von der P3-Group über die Batteriepreisentwicklung und -marktkurven bis 2025 als Game Changer für die Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen auf Basis TCO, Andreas Wendt von Toyota Motorsport zum Thema kontaktlose Energieübertragung.
Das Programm der Tagung war in sieben Themenfelder gegliedert: Brennstoffzelle, Antriebskonzepte, Batterietechnologie, Mechanik in der Elektromobilität, Leistungselektronik, E-Motor und Hybridantrieb. Vertiefungssessions zu den Vorträgen über die Brennstoffzelle und zur Leistungselektronik erleichterten den direkten Gedankenaustausch mit den Referenten. Eine Leistungsschau der Forschungspartner und ein attraktives Rahmenprogramm boten eine weitere Gelegenheit für Gespräche mit führenden Branchenexperten und Netzwerkaktivitäten. Auf dem Expertenforum informierte die FVA auch über ihr Konzept der industriellen Gemeinschaftsforschung, dass sie seit fast fünfzig Jahren mit großem Erfolg organisiert – ein wesentlicher Beitrag dafür, dass Unternehmen dieser Branche weltweit führend sind. Mit diesem Erfolgsmodell möchte man jetzt auch die elektrische Antriebstechnik voranbringen:
„Für den Durchbruch der Elektromobilität ist es entscheidend, dass alle Beteiligten gemeinsam und mit Nachdruck daran arbeiten, den elektrischen Fahrzeugantrieb weiterzuentwickeln“, so Bernhard Hagemann, Leiter des VDMA-
FVA / RK