21.04.2010

'Discovery' landet sicher nach Weltraummission

Mit einem Tag Verspätung kehrte die US-Raumfähre nach 15 Tagen im All auf die Erde zurück.


Mit einem Tag Verspätung kehrte die US-Raumfähre nach 15 Tagen im All auf die Erde zurück.

Landung mit Hindernissen: Die US-Raumfähre «Discovery» ist mit einem Tag Verspätung am 20. April 2010 wieder sicher auf der Erde gelandet. Um 15.08 Uhr MESZ kam das Weltraumtaxi nach 15 Tagen im All heil auf seinem Heimatbahnhof Cape Canaveral in Florida an. Der Einsatz auf der Internationalen Raumstation ISS war einer der letzten für die Shuttle-Flotte der NASA.

Wegen Regens und Nebels war die «Discovery»-Landung seit dem 19. April 2010 mehrmals verschoben worden. Nach den NASA-Richtlinien dürfen Shuttles nicht im Regen landen, weil unter anderem befürchtet wird, dass dies den Hitzeschild beschädigt. Das «Discovery»-Team hatte gut sieben Tonnen Material zur Internationalen Weltraumstation ISS gebracht. Die Astronauten haben dort auch in drei Außeneinsätzen Reparaturen ausgeführt.

Noch drei Mal sollen NASA-Raumfähren zur ISS pendeln, bevor sie nach rund einem Vierteljahrhundert eingemottet werden. Dann ist die ISS für mehrere Jahre nur noch mit russischen Sojus-Kapseln zu erreichen. Es gilt, noch so viele schwere und große Ersatzteile und Instrumente wie möglich mit den Raumfähren ins All zu schaffen. Denn anders als die Shuttles können die Sojus-Transporter kaum große Lasten transportieren. Nach bisherigen Planungen ist der letzte Shuttle-Start für den 16. September 2010 vorgesehen.

Wiederholung der Nachricht vom 16. April 2010:

«Discovery» soll erst Dienstag landen

Schlechtes Wetter verzögert die Rückkehr der US-Raumfähre «Discovery». Nachdem auch eine zweite Landemöglichkeit für Montag abgesagt wurde, soll der Shuttle mit sieben Astronauten an Bord nun am Dienstag auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida niedergehen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA teilte mit, eine erste Option sei für 07.34 Uhr Ortszeit (13.34 Uhr MESZ) vorgesehen. Im Notfall könne es auch eine spätere Landung in Kalifornien geben.

Abb.: Schlechtes Wetter am Kennedy Space Center in Florida. Die Landung der US-Raumfähre verzögert sich. (Bild: NASA TV)

Nach einem knapp zweiwöchigen Aufenthalt im All dockte das Weltraumtaxi am Samstag mit einem Tag Verspätung von der Internationalen Weltraumstation ISS ab. Das siebenköpfige Team hat einen arbeitsreichen Besuch hinter sich, unter anderem drei «Weltraumspaziergänge» mit kniffeligen technischen Missionen. «Wir haben hier oben viel Arbeit geleistet» sagte Astronaut Rick Mastracchio vor dem Abflug. «Wir freuen uns, bald nach Hause zu kommen.»

Zusammen mit seinem Kollegen Clay Anderson hatte Mastracchio drei Außeneinsätze von jeweils sechseinhalb Stunden im All absolviert. Unter anderem tauschten die erfahrenen Weltraumspezialisten einen Ammoniak-Tank vom «Rückgrat» der ISS aus und ersetzten ein ausgefallenes Gyroskop zum Navigieren der Station. Dabei wurden sie von einer Reihe technischer Probleme auf Trab gehalten. Erst fiel eine wichtige Antenne aus, dann machten klemmende Bolzen Schwierigkeiten, und schließlich bereitete den Astronauten noch ein Kühlsystem auf der ISS Kopfzerbrechen.

Schließlich ließ die NASA die «Discovery» einen Tag länger als geplant im All, weil der Hitzeschild noch einmal überprüft werden musste. Normalerweise wird dieser Schutzschild direkt nach dem Abdocken noch einmal fotografiert und von Sensoren abgetastet. Die Daten werden dann über eine Shuttle-Antenne zur Überprüfung an die Bodenzentrale weitergeleitet. Doch eben diese Antenne war ausgefallen, und so mussten die Informationen vor dem Abdocken zur Erde geschickt werden.

dpa 

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