DPG kürt Preisträger
Die 21 Preisträgerinnen und Preisträger erhalten ihre Auszeichnungen auf der kommenden Jahrestagung.
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) benennt ihre 21 Preisträgerinnen und Preisträger für das Jahr 2014. Die Auszeichnungen in diversen Kategorien und physikalischen Disziplinen werden im kommenden Jahr auf der 78. Jahrestagung der DPG in Berlin verliehen.
David Ruelle vom Institut des Hautes Études Scientifiques, Bures-sur-Yvette in Frankreich, erhält die Max-Planck-Medaille, die höchste Auszeichnung für theoretische Physik der DPG. Der mathematische Physiker leistete grundlegende Beiträge zur relativistischen Quantenfeldtheorie, statistischen Mechanik und Chaostheorie.
Die Stern-Gerlach-Medaille, die wichtigste Auszeichnung der DPG für experimentelle Physik, geht an Gerhard Abstreiter vom Walter Schottky Institut in Garching. Abstreiter ist einer der weltweit bekanntesten und angesehensten Wissenschaftler in der Halbleiterphysik und in den Nanowissenschaften. Die industrielle Entwicklung des „High Electron Mobility Transistor (HEMT)“ ist auf seine Arbeiten zurückzuführen.
Der mit 3.000 Euro dotierte Georg-Kerschensteiner-Preis für Beiträge zur Didaktik und Schulphysik geht an Michael Kobel von der TU Dresden. Er wird u. a. für das erfolgreiche Programm Netzwerk Teilchenwelt ausgezeichnet. Aus der Reihe der Nachwuchspreise geht der ebenfalls mit 3.000 Euro dotierte Hertha-Sponer-Preis an Anne Schukraft von der RWTH Aachen. Schukraft führte die bisher genauste Messung von Myon-Neutrinos mit dem IceCube-Neutrinoteleskop durch, das einen Durchmesser von einem Kilometer besitzt und für das fast drei Kilometer tiefe Löcher ins Eis der Antarktis gebohrt wurden.
DPG / DE