Dresden europäischer Mittelpunkt der Physik
Zwei Frühjahrstagungen der DPG finden diese und nächste Woche in Dresden statt.
Im Rahmen zweier Frühjahrstagungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) treffen sich diese und nächste Woche mehrere tausend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland, um in Dresden über aktuelle Fragen der Physik zu diskutieren. Schwerpunkte der Tagungen sind Fragen zu den Bausteinen der Materie, zum Kosmos sowie zur kondensierten Materie. Das ist alles, was um uns herum existiert: Das Spektrum reicht von der Halbleiter- und Nanotechnologie bis zum Urknall, aus dem vor gut 13,8 Milliarden Jahren das Universum entstand. Dabei geben öffentliche Abendvorträge geben einen Einblick in den Stand der Wissenschaft – und welche Fragen noch offen sind.
Viele Lösungen der künstlichen Intelligenz, des maschinellen Lernens mit neuronalen Netzen sowie der Umgang mit einer schier endlosen Datenflut (vulgo: „Big Data“) stammen aus der Physik. Ein Thementag des Arbeitskreises „Physik, moderne Informationstechnologie und Künstliche Intelligenz“ widmet sich am Donnerstag, dem 23. März, diesem Thema und dessen Anwendungen in der Medizin sowie in der Teilchen- und Beschleunigerphysik. Ähnlich wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen sollen mit diesen Methoden überaus seltene Ereignisse in einer nahezu unüberschaubaren Menge an Daten aufgespürt und rekonstruiert werden.
Ein Highlight der Tagung der Sektion Kondensierte Materie (SKM) vom 26. bis 31. März 2023 ist unter anderem das Symposium Green Magnets for Efficient Energy Conversion, das in hervorragender Weise die Entwicklung und Anwendung von magnetischen Materialien und Effekten für technische Anwendung diskutiert. Ein Beispiel wäre etwa ein „magnetischer" Kühlschrank, der ohne klimaschädliches Kühlmittel auskommt.
DPG / DE