23.02.2010

Energieforscher aus Oak Ridge und Jülich kooperieren

Forschungszentrum Jülich und amerikanisches Oak Ridge National Laboratory entwickeln Materialien für die nachhaltige Energieversorgung.

Forschungszentrum Jülich und amerikanisches Oak Ridge National Laboratory entwickeln Materialien für die nachhaltige Energieversorgung.

Zwei der renommiertesten Forschungszentren wollen beim Thema Energieforschung in Zukunft enger zusammenarbeiten. Im Beisein von Bundesministerin Annette Schavan unterschrieben im US-Außenministerium Harald Bolt vom Forschungszentrum Jülich und Thom Mason vom Oak Ridge National Laboratory eine entsprechende Vereinbarung. Ziel der Kooperation zwischen dem amerikanischen Spitzenforschungszentrum und Jülich ist es, gemeinsam neue Materialien für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung zu entwickeln.

Abb.: Im Beisein von Bundesministerin Annette Schavan (mitte), dem deutschen Botschafter Klaus Scharioth und der Abteilungsleiterin im US-Außenministerium Kerri-Ann Jones unterschreiben Harald Bolt (v.r.), Vorstand des Forschungszentrums Jülich, und Thom Mason (v.l.), Direktor des Oak Ridge National Laboratory, den Kooperationsvertrag. (Bild: German Embassy Washington)

Auf drei wichtigen Forschungsfeldern soll die technologische Kooperation zwischen den Instituten gestärkt werden:

  • Hochwertige keramische Werkstoffe, die hohe Drücke und Temperaturen aushalten, bessere Stahllegierungen und Wärmedämmschichten für Gasturbinen mit höheren Wirkungsgraden in fossilen Kraftwerken
  • Keramische Filter für kohlendioxidfreie Kraftwerke
  • Nanostrukturierte Werkstoffe für Lithium-Ionen-Batterien und Dünnfilm-Solarzellen

Der Austausch von führenden Wissenschaftlern und von Nachwuchskräften steht im Vordergrund. Bolt, Mitglied des Jülicher Vorstandes, betont: "Wenn die besten amerikanischen Studenten und Forscher mit uns gemeinsam neue Werkstoffe entwickeln, können wir gemeinsam einen viel größeren Beitrag zur Lösung der Energiefrage leisten als im Alleingang."

Oak Ridge und Jülich stehen bereits seit vielen Jahren in engem Kontakt und haben ihre strategische Partnerschaft im Jahr 2008 mit einem Kooperationsvertrag besiegelt. Gemeinsame Forschungsziele liegen in den Bereichen Materialien, Energie, Umwelt und Supercomputing. An der leistungsstärksten Neutronen-Spallationsquelle SNS in Oak Ridge betreibt Jülich das weltweit führende Experiment NSE.

Forschungszentrum Jülich


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