27.06.2024

Fokus auf Anwendungen der Quantenphysik

Neuer Masterstudiengang Quantum Science & Technology an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

An der Abbe School of Photonics startet im Wintersemester 2024/25 der neue internationale Master­studiengang „Quantum Science & Techno­logy“. Angesprochen werden damit Studierende aus dem In- und Ausland, die sich für Quantenphysik und ihre technischen Anwendungen begeistern. Konzipiert ist der neue Studiengang stark praxisbezogen, gelehrt wird ausschließlich in englischer Sprache. Das Bewerbungs­verfahren für den zweijährigen Master­studiengang ist eröffnet, erste Bewerbungen liegen bereits vor. Die Bewerbungsfrist endet am 15. September.

Abb.: Internationale Studierende im neuen Praktikumslabor des...
Abb.: Internationale Studierende im neuen Praktikumslabor des Masterstudiengangs Quantum Sciences & Technology.
Quelle: A. Schroll

„Wir stehen bei der Quantentechnik an der Schwelle zu neuartigen technologischen Entwicklungen, die ein enormes gesell­schaftliches und wirtschaftliches Potenzial haben“, sagt Frank Setzpfandt, der den neuen Studiengang an der Physikalisch-Astro­nomischen Fakultät koordiniert. Beispiele seien Quanten­computer oder Quanten­kryptographie, beides Technologien, die den Sprung in neue technische Dimensionen bereits geschafft haben. Die Crux dabei: Es fehlt an Fachpersonal, denn weder an den Forschungseinrichtungen noch in der Industrie gibt es ausreichend Expertinnen und Experten für die neuen Technologien. „An dieser Stelle setzen wir mit dem neuen Studiengang an“, sagt Christian Helgert. Der Geschäftsführer der Abbe School of Photonics betont gleichzeitig die hohe Verantwortung, die mit dem neuen Studiengang einhergeht: „Wir bieten jungen Menschen eine Lebens­perspektive als Wissen­schaftlerinnen und Wissenschaftlern in einem dynamischen und spannenden Zukunftsfeld an.“ 

Eingeladen seien dazu nicht nur die besten Köpfe aus der Physik, sondern ebenso technik­begeisterte Absolventen der Ingenieur­wissenschaften. „Wir haben das Studium stark praxis­bezogen konzipiert“, sagt Frank Setzpfandt, soll heißen „weniger Tafel und Kreide“, dafür mehr praktische Erfahrung direkt im „Lab“. Die hauseigenen Forschungs­labore bieten den Studierenden optimale Bedingungen, eigene Forschungs­praktika experimentell durchzuführen und umzusetzen. Der starke Praxisanteil mache den Studiengang gerade im internationalen Vergleich besonders attraktiv.

Natürlich sei die Quantenphysik bereits im herkömmlichen Physik-Studium vertreten, sagt Christian Helgert. Der neue Masterstudiengang rücke indes die neuesten techno­logischen Entwicklungen in den Mittelpunkt. Mit Finger­spitzengefühl sei es deshalb bei der Konzeption darum gegangen, das Jenaer Physikstudium nicht zugunsten der neuen Richtung zu schwächen. Da trotz kurzfristiger Ankündigung schon jetzt viele Bewerbungen eingegangen sind, soll der neue Master­studiengang im Herbst 2024 mit einer hand­verlesenen Gruppe von Studierenden begonnen werden und danach von Jahr zu Jahr wachsen. 

Christian Helgert zieht dabei eine Parallele zum Studiengang Photonics, der 2009 gestartet wurde und mittler­weile gerade international einen sehr guten Ruf genießt. „Jena als Forschungsstandort mit seiner über hundert­jährigen Geschichte in der Optik und Photonik ist eine weltweit etablierte Adresse“, sagt Christian Helgert. Und längst habe sich auch die Abbe School of Photonics als inter­nationale Marke für erstklassige Ausbildungs­perspektiven etabliert.

FSU Jena / JOL

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