17.02.2017

Forschungspartner aus Fernost

Fraunhofer IWS und SIMTech aus Singapur vereinbaren internationale Zusammenarbeit.

Das Fraunhofer IWS Dresden und das Institut für Fertigungs­technik Singapur (SIMTech) unterzeichneten eine Absichts­erklärung über die internationale Zusammen­arbeit auf den Gebieten der laser­unterstützten generativen Fertigung und harten diamant­ähnlichen Beschichtungen. SIMTech ist eine nationale Forschungs­einrichtung mit Sitz in Singapur, die von der Agentur für Wissenschaft, Technologie und Forschung (A*STAR) finanziert wird. Die Zusammen­arbeit zwischen Fraunhofer IWS und SIMTech begann 2016 mit einer SIMTech-Visiting-Fellowship von Christoph Leyens, Direktor und Geschäfts­feldleiter Generative Fertigung am Fraunhofer IWS in Dresden. „Mit der Absichts­erklärung erreicht unsere Zusammen­arbeit die nächsthöhere Intensitäts­stufe«, führt Leyens aus. „Die Zusammen­arbeit mit einer weltweit führenden Institution in Singapur öffnet uns neue Horizonte in den bedeutenden Geschäfts­feldern generative Fertigung und Beschichtungs­technik – sowohl aus wissenschaftlicher als auch anwendungs­orientierter Sicht.”

Abb.: Beschichtung von Getriebebauteilen mit superharten Diamor-Schichten durch den Einsatz der Laser-Arc-Technologie (Bild: F. Höhler)

Singapur bietet als internationales Zentrum der Luft- und Raumfahrt ein riesiges Markt­potential für diese Technologien. Durch das A*STAR-Luft- und Raumfahrt-Programm ist das SIMTech eng mit der Industrie und dem Energie- und Transport­sektor verbunden. Fraunhofer IWS wiederum ist ein international führendes Institut auf den Gebieten Laser-Material­bearbeitung sowie Oberflächen- und Beschichtungs­technik, mit der Aufgabe, innovative Entwicklungen und Lösungen für die Industrie bereitzustellen.

„Die Zusammenarbeit mit Fraunhofer IWS wird zur schnelleren Vermarktung unserer Forschungs­ergebnisse und zur Entwicklung der Kooperation mit den Akteuren aus der Industrie in Singapur und weltweit beitragen”, erklärt Jun Wei, Gruppen­leiter am SIMTech. Die generative Fertigung aus Metallen, Keramiken und Polymeren mit Hilfe verschiedener Prozesse ist seit einigen Jahren ein Haupt­forschungs­schwerpunkt am Fraunhofer IWS. Das Anwendungs­gebiet erstreckt sich dabei von der Luft- und Raumfahrt über die Medizin- und Energie­technik bis hin zum Automobil-, Maschinen- und Werkzeug­bau. Das Fraunhofer IWS betreibt gemeinsam mit der TU Dresden ein einzigartiges Innovations­zentrum für generative Fertigung.

Diamantähnliche Beschichtungen sind in der Industrie bereits weit verbreitet. Wasserstofffreie DLC-Schichten zeigen nochmals bessere Leistungs­eigenschaften. Die Beschichtungen werden nach dem am Fraunhofer IWS entwickelten Laser-Arc-PVD-Verfahren hergestellt. „Unsere Schichten sind deutlich härter und weisen durch hoch­moderne Beschichtungs­lösungen verbesserte Reib­eigenschaften auf”, berichtet Andreas Leson, Geschäfts­feldleiter PVD- und Nano­technologie am Fraunhofer IWS. „Da Reibung und Verschleiß faktisch überall auftreten, ist das Interesse an unseren innovativen Beschichtungen enorm.” Die Erfolgsstory in der Beschichtungs­technik wurde mit der Verleihung des renommierten Joseph-von-Fraunhofer-Preises gewürdigt.

Fh.-IWS / DE

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