20.11.2009

Fortgesetzte Förderung

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hält an dem Förderinstrument SFB/Transregio fest und richtet neue Sonderforschungbereiche ein.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hält an dem Förderinstrument SFB/Transregio fest und richtet neue Sonderforschungbereiche ein.

Physik Journal - Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat beschlossen, die SFB/Transregios dauerhaft in ihr Programm aufzunehmen. Zu dieser Entscheidung kam sie, nachdem dieses Förderinstrument nach einer zehnjährigen Pilotphase durch eine Beratungsgesellschaft positiv evaluiert worden war. Bei den SFB/Transregios stellen in der Regel drei Universitäten gemeinsam einen Antrag auf Forschungsförderung, außer­universitäre Institute können sich ebenfalls beteiligen. Neu ist, dass zukünftig auch Gastprofessuren und Gastprojekte für eine Dauer von bis zu zwei Jahren gefördert werden.

Mitte November hat die DFG 17 weitere Sonderforschungsbereiche bewilligt, darunter auch neue SFB/Transregios, wie z. B. einen zur Entwicklung von Verfahren und Instrumenten, um neue Perspektiven beim Untersuchen der elektronischen Eigenschaften komplexer homogener und inhomogener Systeme zu erschließen (Sprecher: Jochen Mannhart, U Augs­burg). Tropfendynamischen Prozessen unter extremen Umgebungsbedingungen widmet sich der SFB/Transregio 75 (Bernhard Weigand, U Stuttgart). Ein weiterer neuer SFB verbindet Physik, Biophysik, Biochemie und Zellbiologie, um Kräfte in biomolekularen Systemen theoretisch und experimentell zu erforschen (­Matthias Rief, ­TU München). Die neuen SFB werden mit insgesamt 132 Millionen Euro für zunächst vier Jahre gefördert, hinzu kommt jeweils die 20-prozentige Programmpauschale für indirekte Kosten. Der Bewilligungsausschuss stimmte außerdem für die Verlängerung von neun SFB für jeweils eine weitere Förderperiode. So wurde auch der SFB 668 (Sprecher: Roland Wiesendanger, Universität Hamburg) zum Thema "Magnetismus vom Einzelatom zur Nanostruktur" um weitere vier Jahre verlängert. Die DFG fördert damit ab 1. Januar 2010 insgesamt 244 Sonderforschungsbereiche.

Darüber hinaus hat die DFG neue Graduiertenkollegs eingerichtet, darunter zwei mit Physikbezug. Das Kolleg „Spatio/Temporal Probabilistic Graphical Models and Applications in Image Analysis“ beschäftigt sich mit räumlichen und zeitlichen Wahrscheinlichkeitsmodellen (Christoph Schnörr, ­U Heidelberg). Um das mechanische Verhalten von Materialien mit Mikrostruktur im technischen Einsatz geht es im Graduiertenkolleg „Mikro-Makro-Wechselwirkungen von strukturierten Medien und Partikelsystemen“ (Albrecht Bertram, U Magdeburg).

DFG/UH/AH

AH

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