Neues Rechenzentrum auf dem Gutenberg-Campus
Neubau beherbergt gesamte IT-Infrastruktur der Uni Mainz –Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit als zentrale Aspekte der Konzeption des Rechenzentrums.
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat ein wichtiges Ziel erreicht: Nach zweijähriger intensiver Bauzeit ist das neue Rechenzentrum auf dem Campus betriebsbereit. Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen, Wissenschaftsminister Clemens Hoch und JGU-Präsident Georg Krausch eröffneten Ende August mit vielen Gästen aus Politik, IT und Wissenschaft das neue Gebäude. Der Neubau ist von entscheidender Bedeutung, denn das Rechenzentrum beherbergt sowohl die universitäre IT-Infrastruktur, die für den akademischen Betrieb und administrative Aufgaben erforderlich ist, als auch die Systeme für das Nationale Hochleistungsrechnen (NHR). Um die Spitzenforschung und den akademischen Betrieb optimal zu unterstützen, legte die JGU bei der Planung und Umsetzung besonderen Wert auf Sicherheit, Verfügbarkeit und die optimierte Performance der Systeme.


Das Gebäude vereint zwei Bereiche: In einem Bereich stehen die komplette IT-Infrastruktur der Universität und die Systeme, die für das Wissenschaftsnetz Rheinland-Pfalz und die im Rahmen der Rechenzentrumsallianz Rheinland-Pfalz (RARP) angebotenen Dienste benötigt werden. Im anderen Bereich sind die Hochleistungsrechner MOGON NHR Süd-West und das geplante Nachfolgesystem von MOGON II untergebracht.
„Das neue Rechenzentrum setzt Maßstäbe für Universität und Wissenschaft“, erklärt JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch. „Für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Mainz, Rheinland-Pfalz und auch ganz Deutschland ist eine moderne und leistungsfähige IT-Infrastruktur der Spitzenklasse unerlässlich – sei es beispielsweise das Wissenschaftsnetz Rheinland-Pfalz oder auch das vernetzte Hochleistungsrechnen als Schlüsseltechnologie für die Spitzenforschung in vielen Bereichen. So trägt die Investition in das neue Rechenzentrum unseres Zentrums für Datenverarbeitung dazu bei, dass Arbeitsgruppen, die auf leistungsstarke Hochleistungsrechner angewiesen sind, die führende Stellung auf ihren Forschungsgebieten halten und weiter ausbauen können.“
Das Rechenzentrum ist so konzipiert, dass für den IT-Betrieb eine nahezu 100-prozentige Ausfallsicherheit gewährleistet werden kann und kritische Dienste wie E-Mail, Lernmanagement-Systeme und Datenbanken immer verfügbar sind. Vier vordefinierte Schutzzonen und ein spezielles Zutrittskontrollsystem mit Schleusenfunktion schützen sensible und vertrauliche Daten wie Forschungsergebnisse und personenbezogene Daten von Studierenden und Mitarbeitenden.
Neben Sicherheit und Effizienz war Nachhaltigkeit ein zentraler Aspekt bei der Konzeption des Rechenzentrums. Die JGU reduziert ihren ökologischen Fußabdruck und stattet den Neubau mit verschiedenen innovativen, umweltfreundlichen Technologien aus.
Das neue Rechenzentrum ist auch ein Ort der Kunst. Auf der Dachkante des Gebäudes leuchtet der Satz „I can see the whole room! … and there’s nobody in it!“ – eine Anspielung auf Roy Lichtensteins Werk aus dem Jahr 1961, das die Unsicherheit der Wahrnehmung durch technische Apparate thematisiert. Der Satz geht eine Verbindung mit der geschlossenen Architektur ein und scheint diese zu befragen. Mit der verwendeten „Computer-Schriftart“ Courier unterstreicht Künstler Thorsten Goldberg die Verbindung zur digitalen Welt des Rechenzentrums. [U Mainz / dre]
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Deutschland
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