07.10.2025

Neues Rechenzentrum auf dem Gutenberg-Campus

Neubau beherbergt gesamte IT-Infrastruktur der Uni Mainz –Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit als zentrale Aspekte der Konzeption des Rechenzentrums.

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat ein wichtiges Ziel erreicht: Nach zweijähriger intensiver Bauzeit ist das neue Rechenzentrum auf dem Campus betriebsbereit. Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen, Wissenschaftsminister Clemens Hoch und JGU-Präsident Georg Krausch eröffneten Ende August mit vielen Gästen aus Politik, IT und Wissenschaft das neue Gebäude. Der Neubau ist von entscheidender Bedeutung, denn das Rechenzentrum beherbergt sowohl die universitäre IT-Infrastruktur, die für den akademischen Betrieb und administrative Aufgaben erforderlich ist, als auch die Systeme für das Nationale Hochleistungsrechnen (NHR). Um die Spitzenforschung und den akademischen Betrieb optimal zu unterstützen, legte die JGU bei der Planung und Umsetzung besonderen Wert auf Sicherheit, Verfügbarkeit und die optimierte Performance der Systeme.

Das Gebäude vereint zwei Bereiche: In einem Bereich stehen die komplette IT-Infrastruktur der Universität und die Systeme, die für das Wissenschaftsnetz Rheinland-Pfalz und die im Rahmen der Rechenzentrumsallianz Rheinland-Pfalz (RARP) angebotenen Dienste benötigt werden. Im anderen Bereich sind die Hochleistungsrechner MOGON NHR Süd-West und das geplante Nachfolgesystem von MOGON II untergebracht.

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Kerstin Sonnabend • 10/2021 • Seite 12

Hochleistungsrechnen im Verein

„Das neue Rechenzentrum setzt Maßstäbe für Universität und Wissenschaft“, erklärt JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch. „Für die Wissen­schaft­lerinnen und Wissen­schaftler aus Mainz, Rheinland-Pfalz und auch ganz Deutsch­land ist eine moderne und leistungs­fähige IT-Infra­struktur der Spitzen­klasse uner­lässlich – sei es beispiels­weise das Wissen­schafts­netz Rheinland-Pfalz oder auch das vernetzte Hoch­leistungs­rechnen als Schlüssel­technologie für die Spitzen­forschung in vielen Bereichen. So trägt die Inves­tition in das neue Rechen­zentrum unseres Zentrums für Daten­verar­beitung dazu bei, dass Arbeits­gruppen, die auf leistungs­starke Hoch­leistungs­rechner ange­wiesen sind, die führende Stellung auf ihren Forschungs­gebieten halten und weiter ausbauen können.“

Das Rechenzentrum ist so konzipiert, dass für den IT-Betrieb eine nahezu 100-prozen­tige Ausfall­sicherheit gewähr­leistet werden kann und kritische Dienste wie E-Mail, Lern­management-Systeme und Daten­banken immer verfügbar sind. Vier vordefinierte Schutz­zonen und ein spezielles Zutritts­kontroll­system mit Schleusen­funktion schützen sensible und vertrau­liche Daten wie Forschungs­ergebnisse und personen­bezogene Daten von Studie­renden und Mitarbei­tenden.

Neben Sicherheit und Effizienz war Nach­haltig­keit ein zentraler Aspekt bei der Konzep­tion des Rechen­zentrums. Die JGU reduziert ihren ökologischen Fußabdruck und stattet den Neubau mit verschie­denen innovativen, umwelt­freund­lichen Techno­logien aus.

Das neue Rechenzentrum ist auch ein Ort der Kunst. Auf der Dach­kante des Gebäudes leuchtet der Satz „I can see the whole room! … and there’s nobody in it!“ – eine Anspielung auf Roy Lichtensteins Werk aus dem Jahr 1961, das die Unsicher­heit der Wahr­nehmung durch technische Apparate thematisiert. Der Satz geht eine Verbindung mit der geschlos­senen Archi­tektur ein und scheint diese zu befragen. Mit der verwendeten „Computer-Schriftart“ Courier unter­streicht Künstler Thorsten Goldberg die Verbindung zur digitalen Welt des Rechen­zentrums. [U Mainz / dre]

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Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Saarstr. 21
55122 Mainz
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