08.10.2010

Geeks, Nerds und Physical Correctness

Wie überzeugend sind Physikerinnen und Physiker in Film und Fernsehen dargestellt?

Physik Journal – Wie überzeugend sind Physikerinnen und Physiker in Film und Fernsehen dargestellt?

Die Physik muss so manches in Film und Fernsehen erleiden. Allzu oft ist man gezwungen, in Bezug auf Glaubwürdigkeit und innere Logik ein Auge zuzudrücken. Sonst bleibt nur der Ausweg, sich alle Filme zu ersparen, in denen die Fiction die Science verdrängt und die Kino-Physik geradezu aus einem völlig anderen Universum zu stammen scheint. Doch wie sieht es mit der Darstellung der Wissenschaftler und ihrer Arbeitsweise aus? Hier dürfte es nicht zu viel verlangt sein, ein klein wenig Realismus einzufordern.

Doch meist machen Naturwissenschaftler, insbesondere Physiker, in Filmen schon rein äußerlich keine vorteilhafte Figur: Ihre Kleidung ist schlampig oder sie tragen den fast unvermeidlichen weißen Laborkittel, ihr Haarschopf ist wirr und sie sind ebenso besessen von ihrer Forschung wie schwierig im sozialen Umgang. Bekannte Beispiele sind „Doc Brown“ aus „Zurück in die Zukunft" oder Brackish Okun, der Chef-Wissenschaftler der streng geheimen "Area 51“ in „Independence Day“. Albert Einstein hat mit seinem unkonventionellen Auftreten, das er in seinen späteren Jahren kultivierte, sicherlich seinen Teil zu diesem Hollywood-Klischee beigetragen.

In der Oktober-Ausgabe des Physik Journals befasst sich Alexander Pawlak mit den mehr oder weniger realistisch gezeichneten Physikerinnen und Physikern in Film und Fernsehen und stellt mit „The Big Bang Theory“ die erste Sitcom vor, in der zwar besonders schrullige Physiker-Postdocs die Hauptrolle spielen, die Physik selbst aber wohltuend korrekt dargestellt wird. Dafür sorgt der wissenschaftliche Berater der Serie, David Saltzberg, Physik-Professor an der University of California in Los Angeles. Diesen hat Bernold Feuerstein vom Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg interviewt.

Alexander Pawlak

 

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