01.06.2023

Grundstein für DESY-Besuchszentrum gelegt

Die Eröffnung des Baus ist für das Jahr 2025 vorgesehen.

Hamburgs Wissenschafts­senatorin Katharina Fegebank, Desy-Direktor Helmut Dosch und weitere Ehrengäste haben heute den Grundstein für das neue Besuchs­zentrum DESYUM gelegt. Das sechsstöckige Gebäude soll neben einem großen Atrium, einer Cafeteria und Büros auch eine multimediale Ausstellung beherbergen, die Desy, seine Forschung und Innovationen lebendig und allgemein­verständlich vermittelt. Als öffentliche Begegnungs­stätte und Treffpunkt für alle soll das DESYUM das neue Wahrzeichen für den Campus werden. Die Eröffnung ist für 2025 geplant.

Abb.: So soll das DESYUM, das neue Besucher­zentrum am Desy in Hamburg...
Abb.: So soll das DESYUM, das neue Besucher­zentrum am Desy in Hamburg ausschauen. (Bild: HPP Int. / DESY)

„Forschung ist ein wichtiger Teil der Gesellschaft, ein integraler Teil unserer Kultur“, sagt Helmut Dosch. „Desy sucht daher traditionell den engen Austausch mit der Öffentlichkeit und so laden wir regelmäßig zu Veranstaltungen und Führungen auf unseren international geprägten Desy-Campus ein. Mit dem DESYUM und einer faszi­nierenden, interaktiven Wissenschafts­ausstellung für alle, die sich über zwei Etagen erstreckt, schaffen wir eine neue Dialogplattform und einen neuen Anlaufpunkt für alle, die sich für Wissenschaft interessieren: Das DESYUM wird Desys Schaufenster zu Welt.“

Hamburgs Wissenschafts­senatorin Katharina Fegebank sagt: „Das DESYUM wird die zentrale Anlaufstelle für Besucherinnen und Besucher sowie Gastforschende aus aller Welt. Es bereichert die rund um Desy entstehende Science City Hamburg Bahrenfeld nicht nur mit einem multimedialen Ausstellungs­haus, sondern es wird auch der Treffpunkt für den offenen Dialog zwischen Wissenschaft und Zivil­gesellschaft. Das DESYUM ist damit nicht nur eine heraus­ragende Visitenkarte für Desy, sondern für die gesamte Science City Hamburg Bahrenfeld.“ 

Mit seiner zentralen Lage auf dem Campus, der prägenden Gestaltung und der dauerhaften Wissenschafts­ausstellung soll das DESYUM Anziehungs­punkt für die Öffentlichkeit und zu einer festen Größe unter den Hamburger Attraktionen werden. Im DESYUM findet sich künftig auch der Welcome Service, das Servicezentrum für die vielen Tausend Gastwissen­schaftlerinnen und -wissenschaftler, die Desy jährlich begrüßt. Außerdem arbeiten von dort die Abteilungen Presse und Kommunikation und Innovation und Technologie­transfer.

Auf seinen sechs Etagen wird das DESYUM 3250 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Der Entwurf stammt vom Architektur­büro HPP Architekten aus Hamburg. Die streifen­förmige Fassade aus eloxiertem Aluminium ist inspiriert von hochpräzisen Spurdetektoren, mit denen schnelle Teilchen vermessen werden können. Schwünge und Kreise im Grundriss, auf der Dachterrasse und auch in der Fassade entstanden in Anlehnung an Desys Teilchen­beschleuniger. Gebaut wird das Gebäude nach dem BNB-Nachhaltigkeits­standard Silber. Für die Fassade wird beispiels­weise verschraubtes recyceltes und recycel­bares Aluminium verwendet.

Durch eine spezielle Bauweise werden dreißig Prozent Beton am Tragwerk eingespart. Das energie­effiziente Gebäude wird an das Nahwärmenetz angeschlossen und direkt mit Abwärme aus den Teilchen­beschleunigern geheizt. Durch ein biodiverses Gründach mit Regen-Speicher­fähigkeit wird zumindest ein Teil der durchs Gebäude belegten Fläche hochwertig kompensiert. Inklusive der ersten Ausstellungs­ausstattung kostet das DESYUM rund 28,7 Millionen Euro. Finanziert wird es zu neunzig Prozent durch das Bundes­ministerium für Bildung und Forschung und zu zehn Prozent von der Stadt Hamburg.

DESY / JOL

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