Hyperloop: Transportmittel in die Zukunft
Modernste Vakuum-Technologie für Hochgeschwindigkeitstransportsystem.
Eines der visionärsten Transport-Projekte der Zukunft bedarf verlässlicher Vakuumtechnologie: In einem Röhrensystem sollen ab dem Jahr 2018 Menschen mit Flugzeug-Geschwindigkeit wie in einer Rohrpost auf die Reise geschickt werden. Die elektrisch getriebenen Transportkapseln werden dabei in einer teilevakuierten Röhre auf einem Luftkissen befördert. Der deutsch-amerikanische Unternehmer Dirk Ahlborn, CEO der Hyperloop Transportation Technologies, hat sich zum Ziel gesetzt, diese utopisch anmutende Idee des Tesla-Gründers Elon Musk Realität werden zu lassen. Dafür hat er nun Unterstützung aus dem Hause Oerlikon Leybold Vacuum erhalten. Der Spezialist für ausgefeilte Vakuumlösungen mit Sitz in Köln wird für einen kräftigen Unterdruck in der Transportröhre sorgen.
Abb.: Transportröhre des neuen Hochgeschwindigkeitstransportsystems. (Bild HTT)
Für die Umsetzung bedarf es jedoch noch einiger Test und Berechnungen für die benötigte Vakuumleistung, bis die Hyperloop-Strecke im kalifornischen Quay Valley ab 2016 gebaut werden kann, die dann den Einwohnern dieser konzeptionellen Stadt als Transportmittel dienen soll.
An diesem acht Kilometer langen Tunnel wird das Vakuumequipment von Oerlikon Leybold Vacuum angeschlossen. Unter optimalen Vakuum-Bedingungen, voraussichtlich im Druckbereich zwischen 100 mbar und 1 mbar, wird so innerhalb der Röhre der Luft-Widerstand vor der Transportkapsel und damit der gesamte Energiebedarf des Systems signifikant reduziert.
Die Auswahl des passenden Vakuumsystems für ein solches Vorhaben ist wesentlich sowohl für die Einrichtung der Teststrecke, aber auch für eine spätere dauerhafte Nutzung. Im laufenden Betrieb sind die Faktoren Sicherheit, Wartungsfreundlichkeit, Betriebskosten und Nachhaltigkeit wichtige Parameter, die es zu beachten gilt. Sorgfältiges Abwägen dieser Aspekte bei der Konzeption und Produktentwicklung sind ein selbstverständlicher Bestandteil des Angebots von Leybold Vacuum. Die Erfahrungen aus einer Vielzahl von langfristig angelegten Forschungsprojekten tragen auch hier dazu bei, das optimale Vakuum-Niveau zu erreichen.
Überdies ist das geballte Vakuum-Know-how des 165 Jahre alten Technologieführers gefragt: Für die Abpumpzeiten, den Energiebedarf und die empfohlene Konfiguration hat Oerlikon Leybold bereits Simulationen durchgeführt.
Abb.: Geplante Teststrecke im kalifornischen Quay Valley. (Bild: HTT)
„Mit unserer einzigartigen Simulations-Software PASCAL können wir die gesamte Hyperloop-Anlage bis ins Detail auslegen und somit das erforderliche Vakuum-Equipment für den optimalen Betrieb berechnen. Zudem stehen wir bereits im Vorfeld als Ansprechpartner für alle Fragen des Designs und bei der anschließenden Realisierung des Projekts zur Verfügung“, unterstreicht Carl Brockmeyer, Head of Business Development, der bei Oerlikon Leybold Vacuum die erfolgreiche Umsetzung des Projektes verantwortet. Unter Nutzung von bewährten Pumpen und Systemen sind daher einige Kombinationen denkbar, sowohl mit trocken verdichtenden, aber auch mit konventionellen ölgedichteten Vakuumpumpen.
Oerlikon Leybold Vacuum sieht ein hohes Potential in der Technologie, und da Vakuum-Technologie benötigt wird, möchte das Unternehmen so zum Erfolg von Hyperloop beitragen. „Die Herausforderung etwas grundlegend Neues zu schaffen, was die traditionellen Transportmittel revolutioniert, ist natürlich eine ganz besondere Motivation“ sagt Dr. Martin Füllenbach, CEO von Oerlikon Leybold Vacuum.
Konzerne wie Oerlikon mit ihrer umfangreichen Erfahrung besitzen die besten Möglichkeiten, mit ihren Ressourcen und dem verfügbaren Know-How derartige Projekte umzusetzen. Umgekehrt ist genau dies auch der Grund, warum sich die Projektverantwortlichen von Hyperloop starke Partner wie Oerlikon Leybold Vacuum aussuchen, um aus einer derart visionären Idee Wirklichkeit werden zu lassen.
Leybold / HTT / LK
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