11.09.2007

IEA: Industrieländer sparen zu wenig Energie

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat an die Industriestaaten appelliert, mehr Energie zu sparen.

Berlin (dpa) - Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat an die Industriestaaten appelliert, mehr Energie zu sparen. Höhere Energieeffizienz sei ein Schlüsselfaktor, um den Anstieg des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen einzudämmen. Hier müsse viel mehr getan werden, forderte IEA-Chef Nobuo Tanaka am Montag in Berlin bei der Vorstellung einer neuen Studie seiner Organisation. Derzeit nehme die Energieeffizienz nur halb so schnell zu wie in den 70er und 80er Jahren. Die Studie sei Teil der IEA-Arbeiten zur Unterstützung des Aktionsplans für Klimawandel, wie er auf den G8-Gipfel in Gleneagles beschlossen wurde.

Nach Darstellung der IEA hat in privaten Haushalten und im Dienstleistungsbereich beispielsweise der Stromverbrauch weit schneller zugenommen als der Verbrauch von Öl und Gas. Als Folge könnten Elektrogeräte und Klimaanlagen in den Haushalten bald mehr Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) verursachen als Raumheizungen. Im Verkehrssektor hätten neue Motortechnologien und Fahrzeugdesign erhebliche Einsparungen bei Autos gebracht. Diese Effizienzsteigerungen würden in vielen Ländern aber durch mehr Staus, verändertes Fahrverhalten und zusätzliche Ausstattung in den Fahrzeugen wieder aufgezehrt.

Ausgewertet wurden bei der Studie Schlüssel-Indikatoren für den Energieverbrauch in den Sektoren Industrie, Dienstleistungen, Haushalte sowie Personen- und Güterverkehr in 20 der 26 IEA-Staaten. Trotz einiger positiver Entwicklungen zeige die Studie, dass sich diese Industrieländer «eindeutig nicht auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft» befänden. «Wir müssen Wege finden, um die Entkoppelung des Wirtschaftswachstums von Energieverbrauch und CO2-Emissionen zu beschleunigen», sagte Tanaka.

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