06.05.2013

Ins richtige Licht gesetzt

Optimale Beleuchtung mit tragbaren und kabellosen Modulen.

Das geflügelte Wort „ins richtige Licht setzen“ kommt nicht von ungefähr: Oft ist es die passende Beleuchtung, die eine Szenerie erst wirken lässt. Egal, ob auf einer Messe ein neues Automodell vorgestellt wird oder bei einer Unterhaltungssendung ein Stargast auftritt, die Beleuchtung muss stimmen. In Messehallen und Fernsehstudios sind die technischen Voraussetzungen dafür gegeben. Auf Außengeländen kann das jedoch schwieriger werden. Hier helfen die mobilen Module Mobilight, die die  Würzburger Firma APE LABS Lichtprodukte entwickelt hat. Das Besondere: Die Beleuchtungsmodule sind akkubetrieben und arbeiten ohne Kabel. Per 2,4 Ghz Funk koordinieren die einzelnen LED-Geräte ihre Leuchtkraft und Farbwahl und schaffen so eine passende Atmosphäre.

Abb.: Mit dem tragbaren, kabellosen Beleuchtungssystem Mobilight 3 lassen sich eindrucksvolle Lichteffekte erzielen. (Bild: Fh.-ISC)

Bei der ersten Generation von Mobilight entsprach die Farbmischung noch nicht genau genug dem gewünschten Effekt – die Farbe war nicht über die gesamte beleuchtete Fläche homogen. Auch bei der Spotgröße sahen die Mitarbeiter von APE LABS Optimiertungspotenzial. Zudem ragte die Linse etwa 20 Zentimeter über das Gerät hinaus, gehalten von langen Schrauben. „Unser Ziel: Die Mobilight-Module sollten kleiner und kompakter werden, die beleuchtete Fläche größer und homogener, und ein Modul sollte drei Lichtstrahlen anstelle eines einzigen erzeugen können“, fasst APE LABS-Gründer Julius Schrenk zusammen.

Das kleine Unternehmen – es bestand damals aus elf Mitarbeitern – wandte sich daher an das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC. „Wir haben zunächst mit einer speziellen Software die Qualität des Strahls optimiert, ebenso die Strahlbreite und die Mischungsqualität der einzelnen Farben“, erläutert Jens Baber, der das Projekt am ISC in Würzburg leitete. „Die Software hat uns kommerziell erhältliche Linsen vorgeschlagen, mit denen sich die Anforderungen realisieren lassen. Allerdings wäre diese Lösung zu teuer geworden.“ Die Forscher suchten deswegen nach einer anderen Lösung. Die Herausforderung dabei: Das Gerät bietet nur etwa acht bis zehn Zentimeter Platz, die verwendeten optischen Komponenten müssen also recht klein sein. Außerdem strahlen die LEDs ihr Licht nach allen Seiten ab. Die unterschiedlichen Farben Rot, Grün, Blau und Weiß kommen zudem von unterschiedlichen Lichtquellen. Wie die Forscher die Lichtstrahlen gebündelt haben, wollen sie nicht im Detail preisgeben, nur so viel sei verraten: Sie haben Anleihen bei der Lasertechnologie genommen.

Dieser Ansatz war erfolgreich: So genügt die neue Version nicht nur den technischen Anforderungen, sondern ist mit einer Grundfläche von 21 x 21 Zentimetern und einer Höhe von 13 Zentimetern kompakter als das Vorgängermodell und erreicht eine erheblich höhere Lichtleistung. Zur Eröffnung des ISC-Erweiterungsbaus am 8. Mai 2013 wird die Firma APE LABS Mobilight 3 vorführen und verschiedene Beleuchtungseffekte zeigen.

ISC / CT

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