15.05.2007

Jenoptik mit Umsatzanstieg

Der Technologiekonzern Jenoptik hat im ersten Quartal bei einem zweistelligen Umsatz- und Auftragsplus weniger verdient.

Jena (dpa) - Der Technologiekonzern Jenoptik hat im ersten Quartal bei einem zweistelligen Umsatz- und Auftragsplus weniger verdient. Die Erlöse des auf das Geschäft mit Lasern, Optik und Sensoren geschrumpften ostdeutschen Konzerns stiegen um 18,1 Prozent auf 128,8 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern betrug 2,7 Millionen Euro nach 5,3 Millionen in den ersten drei Monaten 2006, teilte die Jenoptik AG am Dienstag in Jena mit. Begründet wurde der Rückgang mit einem geringeren Zinsergebnis als im Vorjahr, in dem es Sondereffekte durch den Verkauf der größten Konzerntochter M+W Zander AG (Stuttgart) gab. Der Vorstand bekräftigte seine Umsatz- und Ertragsprognose für 2007.

Der scheidende Vorstandschef Alexander von Witzleben hatte bereits angekündigt, dass Jenoptik erst 2008 eine deutliche Gewinnsteigerung erreichen wird. Dann wirkt sich nach seinen Angaben die vorfristige Rückzahlung einer Hochzinsanleihe mit den Einnahmen von 143 Millionen Euro aus dem Verkauf der auf Fabrikbauten spezialisierten M+W Zander aus. Das Zinsergebnis werde das Geschäftsjahr 2007 bis zur Ablösung der Anleihe negativ belasten, hieß es am Dienstag. Von Witzleben legte zum letzten Mal Jenoptik-Quartalszahlen vor. Der 43-Jährige wechselt Anfang Juli nach mehr als einem Jahrzehnt in Jena in den Vorstand des Duisburger Haniel-Konzerns. Sein Nachfolger Michael Mertin (40) kam im vergangenen Herbst vom Optik-Konzern Carl Zeiss (Oberkochen) zu Jenoptik.

Der Jenaer Konzern will im laufenden Geschäftsjahr die Marke von einer halben Milliarde Euro beim Umsatz überspringen und peilt bis zu 535 Millionen Euro an. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll nach bisherigen Angaben in einer Spanne von 38 bis 42 Millionen Euro liegen. Im ersten Quartal bewegte sich das EBIT mit 9,0 Millionen Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

In den ersten drei Monaten verzeichnete Jenoptik beim Auftragseingang ein Plus von 20 Prozent auf 140,9 Millionen Euro. Die Gruppe, die 60 Prozent ihres Umsatzes im Ausland erwirtschaftet, beschäftigte 3250 Mitarbeiter.

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