Erste geladene Pouch-Zelle in der FFB PreFab gefertigt
Bundesministerin Dorothee Bär: „Die erste Batteriezelle aus der FFB PreFab markiert einen Meilenstein für Batterien Made in Germany“
In Münster wurde ein Meilenstein in der Inbetriebnahme der ersten Forschungsfabrik „FFB PreFab“ erreicht: Die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB hat in ihrem ersten Bauabschnitt ihre erste elektrisch funktionsfähige Lithium-Ionen-Batteriezelle produziert. Damit wurde erstmals eine durchgängige Prozesskette mit ausschließlich europäischer Anlagentechnik, von der Elektrodenfertigung bis zur geladenen Zelle, realisiert.

Dazu erklärt die Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt Dorothee Bär: „Nur wer die Batterietechnologie beherrscht und Batteriezellen auch wettbewerbsfähig herstellen kann, behauptet sich im internationalen Wettbewerb. Die Batterie ist unabdingbar für klimaneutrale Mobilität und Energieerzeugung. Als Flaggschiff-Maßnahme der Hightech Agenda Deutschland fokussiert sich die FFB auf ‚Lab to Fab‘ – von der Wissenschaft in die Wirtschaft. Die erste Batteriezelle aus der FFB PreFab markiert daher einen entscheidenden Meilenstein für Batterien ‚Made in Germany‘.“
Professor Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft sagte: „Mit unserem Fokus auf zukunftsrelevante Technologien stärkt Fraunhofer die technologische Souveränität und Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Batterietechnologien nehmen dabei eine zentrale Rolle ein – sie sind entscheidend, um Wertschöpfung in Mobilität, Energie und Industrie unabhängiger zu gestalten und im globalen Wettbewerb eine führende Position zu sichern. Der Start der Pilotlinie und der Aufbau einer leistungsfähigen Forschungs- und Produktionsumgebung der FFB PreFab markieren einen zentralen Meilenstein hin zu einer wettbewerbsfähigen Batterieproduktion. Mein Dank gilt dem BMFTR und dem Land Nordrhein-Westfalen für die Unterstützung der Fraunhofer FFB und ihre Einbindung als Flaggschiffprojekt in die Hightech-Agenda. Die Inbetriebnahme der Produktionslinie und die erste dort produzierte Batteriezelle zeigen, dass die Fraunhofer FFB als Bindeglied zwischen Grundlagenforschung und Serienproduktion wesentlich zur technologischen Souveränität beiträgt.“
Die Hightech Agenda der Bundesregierung ruft das Ziel aus, bis 2035 eine wettbewerbsfähige Batterieproduktion und -kreislaufführung in Deutschland aufzubauen, eingebettet in ein europäisches Produktionsnetzwerk. Zentrale Flaggschiff-Maßnahme ist die FFB als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Technologien aus dem Labor sollen skaliert und in die wirtschaftliche Anwendung transferiert werden. Die FFB stellt dazu in weltweit einzigartiger Weise eine Forschungsinfrastruktur zur Verfügung, mit der kleine und mittlere Unternehmen, Großunternehmen und akademische Einrichtungen die Produktion neuer Batterietechnologien in einer digitalisierten, flexiblen und modularen Fertigungsumgebung erproben, umsetzen und optimieren können.
Die Infrastruktur der FFB wird in zwei Bauabschnitten errichtet. Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) investiert bis zu 750 Millionen Euro in den Aufbau des Forschungsbetriebs der FFB und stellt so sicher, dass die notwendigen finanziellen Mittel für den Aufbau der FFB bereitstehen. Das Land Nordrhein-Westfalen investiert rund 320 Millionen Euro in die Grundstücke und Forschungsgebäude. Der erste Bauabschnitt („FFB PreFab“) mit mehr als 3000 Quadratmeter Forschungsfläche bietet eine Fertigungsumgebung im Pilotmaßstab und wurde im Frühjahr 2024 eröffnet. Der zweite Bauabschnitt („FFB Fab“) befindet sich im Bau. [BMFTR / FFB / dre]













