11.12.2013

Kandidaten für Prism Award

Gleich zwei von IPM und Hübner entwickelte Systeme für den renommierten Photonikpreis nominiert.

Gleich zwei optische Systeme, die das Fraunhofer-Institut für physikalische Messtechnik in Freiburg gemeinsam mit dem Kasseler Systemanbieter Hübner entwickelt hat, sind für den Prism Award 2014 nominiert. Das Terahertz-Spektrometer T-Cognition ist unter den drei Finalisten in der Kategorie Sicherheit. Der optisch-parametrische Oszillator C-Wave schaffte es in die Auswahl in der Kategorie wissenschaftliche Laser.

Abb.: Briefgeheimnis gewahrt: „T-Cognition“ identifiziert versteckte Drogen oder Sprengstoffe in Briefen oder kleinen Päckchen, ohne dass diese geöffnet werden müssen. (Bild: Hübner)

„Die gleich zweifache Nominierung ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel für produktive Zusammenarbeit von Forschung und Industrie“, sagt Karsten Buse, Institutsleiter am Fraunhofer-IPM. „Das System T-Cognition zeigt, dass die noch recht junge Terahertz-Technologie nun reif ist für industrielle Anwendungen. Und mit der durchstimmbaren Laserlichtquelle C-Wave ist den Partnern eine echte Weltneuheit auf dem Gebiet der Lasertechnologie gelungen!“

Das Terahertz-Spektrometer T-Cognition ist ein automatisiertes System zur Erkennung verborgener Drogen oder Sprengstoffe in Briefen oder kleinen Päckchen. Innerhalb weniger Sekunden identifiziert T-Cognition versteckte Substanzen anhand ihres charakteristischen spektroskopischen Fingerabdrucks. Der Sicherheitscheck erfolgt, ohne dass die Postsendung geöffnet werden muss – das Briefgeheimnis bleibt also gewahrt. Damit trägt T-Cognition zur Sicherheit in Poststellen, Justizvollzugsanstalten, Zoll oder gefährdeten Einrichtungen wie beispielsweise Botschaften bei.

Abb.: Mit „C-Wave“ steht erstmals ein kontinuierlich emittierender optisch-parametrischer Oszillator zur Verfügung, der Laserlicht über den gesamten sichtbaren Spektralbereich erzeugt. (Bild: Hübner)

Optisch-parametrische Oszillatoren (OPOs) sind ideale Lichtquellen für die Spektroskopie. Mit C-Wave steht nun erstmals ein OPO zur Verfügung, der Laserlicht über den gesamten sichtbaren Spektralbereich emittiert und dabei kontinuierliches Licht aussendet. Dies hat eine Reihe praktischer Vorteile: So erübrigt sich beispielsweise der bisher notwendige Wechsel von Lasermedien oder -komponenten. Im Gegensatz zu Farbstoff-Lasern kommt der festkörperbasierte C-Wave ohne den Austausch giftiger Farbstoffe aus.

Fh.-IPM / DE

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